Ein Schwerverbrecher ist der Bundespolizei Passau am Montag (30. Dezember) gegen 18 Uhr im grenzüberschreitenden ICE ins Netz gegangen. Der wegen versuchten Mordes gesuchte Türke muss nun seine mehr als vierjährige Restfreiheitsstrafe im Gefängnis absitzen.
Bei der Kontrolle des 41-Jährigen im Schnellzug kurz vor dem Bahnhof Plattling stellten die Beamten eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Hanau aus dem Jahre 2004 fest. Der Mann wurde durch das Landgericht Hanau im Februar 2001 wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt. Nachdem er einen Teil seiner Strafe verbüßt hatte, schob das zuständige Ausländeramt den türkischen Staatsbürger in sein Heimatland ab. Zugleich schrieb ihn die Staatsanwaltschaft per Haftbefehl aus, falls er wieder nach Deutschland einreisen würde. Ferner stellten die Bundespolizisten ein gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen die Person fest. Auch kam bei der Kontrolle zum Vorschein, dass gegen den Intensivtäter in Deutschland bis zum Jahre 2001 mehr als 30 Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Diebstahl, Hehlerei und zuletzt versuchten Mordes, eingeleitet wurden. Der Mann wurde an Silvester in die Justizvollzugsanstalt Straubing eingeliefert, wo er seine Restfreiheitsstrafe von 1552 Tagen hinter Gitter verbringt. Außerdem wird der 41-Jährige wegen unerlaubter Einreise trotz Einreiseverbot angezeigt.
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