Die Gewerkschaft der Polizei befürchtet wegen der angekündigten NPD-Demonstrationen während der Fußball-Weltmeisterschaft eine personelle Überlastung. "Das wird ein großes Problem für uns", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Konrad Freiberg der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die NPD werde versuchen, Gewalt zu provozieren. Die Polizei müsste je Veranstaltung 3000 bis 6000 Beamte bereitstellen, um Ausschreitungen zu verhindern.
Die NPD will während der WM an drei Spielorten demonstrieren: am 10. Juni in Gelsenkirchen, am 17. Juni in Frankfurt am Main und am 1. Juli in München. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sieht für die Befürchtungen der Polizeigewerkschaft keinen Anlass. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass die Polizei ihrer Aufgabe durch eine Vielzahl von NPD-Versammlungen nicht gerecht werden könne, sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung.
(ddp)
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