Bremen (idea) – Das Bundesland Bremen will Verträge mit muslimischen Verbänden abschließen, die diese auf eine ähnliche Stufe wie die Kirchen stellen würde. Die Verhandlungen beginnen am 17. August.
Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) will dazu mit Repräsentanten der muslimischen Dachverbände zusammentreffen. Wie der Religionsbeauftragte des rot-grünen Senats, Helmut Hafner, der Tageszeitung taz mitteilte, rechnet er mit langwierigen Verhandlungen. In Hamburg sei ein ähnlicher Prozess vor zwei Jahren gestartet worden. Allerdings wolle das Bundesland Bremen keinen Staatsvertrag mit den Muslimen abschließen. Unabhängig vom Ausgang hätten allein die Gespräche einen eigenen Wert, nämlich den Muslimen öffentliche Anerkennung zu zollen. Vor kurzem hatten die islamischen Verbände in einer Erklärung erst beklagt, dass über Muslime fast nur im Zusammenhang mit Terror und Gewalt berichtet und Misstrauen gesät werde. Von den 663.000 Einwohnern des Bundeslands Bremen sind etwa 7,3 Prozent Muslime.
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