Inzwischen bestellt man als Wortführer der „Israelkritik“ also längst keine Juden mehr; ein Staatssekretär ist so gut wie ein ehemaliger Minister (Norbert Blüm) oder willige Intellektuelle (Henning Mankell, Günter Grass et. al.), und auch der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, der CDU-Politiker Ruprecht Polenz, warnt Israel mittlerweile davor, „als demokratischer Staat schrittweise Selbstmord“ zu begehen. Die Ranküne kleidet sich nur zu durchsichtig als Sorge um den vorgeblichen Freund.Die antizionistischen Juden haben derweil ihre Schuldigkeit getan. Der Hegelsche Reiter der Geschichte ist über sie hinweggaloppiert, die nichtjüdischen „Israelkritiker“ haben die Zügel längst übernommen. Melzer und die Seinen stellen heute ein erbarmungswürdiges Grüppchen dar; sie missverstehen sich noch als Avantgarde und sind doch längst ein Anachronismus: Denn für unverhohlen Antisemitisches braucht es in Deutschland längst keinen Semiten mehr.
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