Thursday, August 06, 2009

Detmold: Familiärer Migrantenstreit mit drei Verletzten

Detmold. Am Dienstag, gegen 15:45 Uhr, kam es auf dem Grundstück eines Hauses an der Remmighauser Straße zu einem Familienstreit, bei dem drei Personen verletzt wurden. Nachdem jetzigen Stand der Ermittlungen muss von folgendem Tathergang ausgegangen werden: Innerhalb der Familie gab es zivilrechtliche Streitigkeiten. In dem Haus wohnt der 48-jährige deutsche Familienvater südosteuropäischer Abstammung. Die 27-jährige Tochter und ihr 36-jähriger Lebensgefährte, beide aus Offenbach stammend, fuhren mit ihrem Pkw auf das Grundstück des Vaters. Ihnen folgte der 29-jährige Sohn des Familienvaters. Als der 36-jährige Lebensgefährte der Tochter aus seinem Auto ausstieg, wurde er von dem Familienvater mit einem Messer angegriffen. Der 36-Jährige konnte den Angriff abwehren und zog sich leichte Schnittwunden zu. Die Tochter kam ihrem Lebensgefährten zu Hilfe und wurde in dem Gerangel ebenfalls leicht verletzt. Die Tochter und der Lebensgefährte flüchteten vom Grundstück und warteten das Eintreffen der Polizei ab. Als diese eintraf und von dem Lebensgefährten den Sachverhalt geschildert bekam, hörten die Beamten eine lautstarke Auseinandersetzung hinter dem Haus. Hier kam es zu einer tumultartigen Auseinandersetzung zwischen dem Familienvater und dem 29-jährigem Sohn. Weitere Familienangehörige befanden sich auch noch am Tatort, deren Tatbeteiligung noch geklärt werden muss. Den eingesetzten Polizeibeamten gelang es nur durch Einsatz von Pfefferspray, die massiven Streitigkeiten zu unterbinden. Durch diese Auseinandersetzung erlitt der Familienvater einen Schwächeanfall und wurde notärztlich behandelt und stationär ins Klinikum Detmold eingeliefert. Die Tochter und ihr Lebensgefährte wurden ebenfalls im Klinikum Detmold behandelt. Sie konnten noch am gleichen Tag nach Offenbach abreisen. Der Familienvater konnte nach Entlassung aus dem Klinikum am gestrigen Mittwoch von der Kripo Detmold vernommen werden. Anschließend wurde er dem Haftrichter vorgeführt, der ihn wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Untersuchungshaft schickte.

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