Antisemitismus groovt – und zwar im Wortsinne. Oliver Marx über einen aus dem Tollhaus der „Israelkritik“ stammenden Song einer nicht gerade randständigen deutschen Band, der, so funky vorgetragen, Seinesgleichen sucht.
Über das Album „The Big Flow“ der Band „Hattler“ – die so heißt, weil ihr Gründer, ein so genanntes Urgestein der hiesigen Musikszene, auf diesen Namen hört – schrieb der Kritiker Michael Loesl: „Nie war musikalischer Individualismus chartkompatibler, stringenter, abenteuerlicher und tanzbarer.“ Mit seinen funk-, jazz- und soul-orientierten Kompositionen ist Hellmut Hattler, Bassist und Mitbegründer von „Kraan“ sowie der ‚Acid Jazz‘-Formation „Tab Two“, ein musikalisch anspruchsvoller „Garant für durchweg tanzbare Grooves“. Damit nicht genug: Er textet auch selbst und versteht es, die überwiegend apolitischen Botschaften seiner Songs zu visualisieren. Wer ein Konzert von „Hattler“ besucht, hört nicht nur, was er sieht, und sieht nicht nur, was er hört, er wird zudem mit Backing Tracks von der Festplatte und mit Videoprojektionen versorgt.
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