Es gibt keinen Reform-Islam, behauptet Necla Kelek in ihrem neuen Buch "Himmelsreise". Das Buch reflektiert ihre Mitarbeit in der Deutschen Islamkonferenz.
Mit großen Erwartungen war Necla Kelek vor drei Jahren angetreten, um in der Deutschen Islamkonferenz mitzuwirken. Doch ein echter Dialog kam nicht zustande, schreibt Kelek in ihrem Buch "Himmelsreise. Mein Streit mit den Wächtern des Islam". Das Buch reflektiert ihre Auseinandersetzungen der letzten Jahre mit dem Islam in Deutschland, besonders ihre Mitarbeit in der Islamkonferenz und beschäftigt sich andererseits mit der Entstehung und Geschichte des Islams. Die deutsch-türkische Feministin kritisiert die Islamverbände in Deutschland. Nicht Integration der Muslime sei ihr Ziel, sondern Macht, um den fundamentalistischen Islam diskursfähig zu machen und in öffentlichen Institutionen zu verankern. Im Rahmen der Konferenz sei es nicht einmal möglich gewesen, den Koran kritisch zu hinterfragen. "Wenn ich aber Meinungsfreiheit zulassen möchte, wenn ich Demokratie haben möchte, muss ich auch zulassen, die Religion in Frage zu stellen", so die streitbare Soziologin.
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