Um eine Feststellung kommt man nicht umhin: Dass die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Petra Roth, den „Israelkritiker“ Alfred Grosser eingeladen hat, auf der Veranstaltung am 9. November in der Paulskirche zum Gedenken an die „Reichspogromnacht“ von 1938 eine Rede zu halten, ist allen Protesten zum Trotz nur konsequent. Denn schon lange wird hierzulande die als „Vergangenheitsbewältigung“ verstandene, demonstrative Trauer über die von den Nationalsozialisten ermordeten Juden geradezu als Selbstermächtigung begriffen, sich Israel, das bewaffnete Refugium für alle antisemitisch Bedrohten und Verfolgten auf dieser Welt, mal so richtig zur Brust zu nehmen. Und wenn dieser Furor dann noch von einem Juden befeuert wird – zumal von einem vor den Nazis geflohenen –, umso besser.
Mehr...
LIZASWELT
No comments:
Post a Comment