Ein 36-jähriger Palästinenser aus dem Westjordanland ist am Dienstag von palästinensischen Sicherheitskräften festgenommen worden, weil er in seiner Parfümerie ein „Mursi-Parfüm“ verkauft hat. Familienangehörige bestehen jedoch darauf, dass es sich nicht um eine Ehrung für den abgesetzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi handelt, sondern der Verkauf aus rein geschäftlichem Interesse geschehen sei.
Nach Angaben der israelischen Nachrichtenseite „Arutz Scheva“ gehöre der festgenommene Islambuli Badir der Hamas an und seine Familie seien bekannt als Sympathisanten von Islamisten. „Männer vom Sicherheitsdienst führten am Dienstag eine Razzia im Geschäft meines Vaters durch und konfiszierten Parfümflaschen, die mit ‚Mursi‘ gekennzeichnet waren. Dann nahmen sie Islambuli fest und beschlagnahmten seinen Laptop“, erklärte Badirs Bruder Abdel Fattah Badir.
Die Familie habe erst durch Nachbarn und Augenzeugen von der Festnahme des 36-Jährigen erfahren. „Keiner kontaktierte uns, um uns über die Gefangennahme, den Aufenthaltsort meines Bruders oder die Anklage gegen ihn zu informieren“, beklagte Abdel Fattah Badir. Er war sich jedoch sicher, dass der Vorfall mit dem Namen des „Mursi-Parfüms“ zu tun hat.
Obwohl der Familie eine Nähe zu Islamisten nachgesagt wird, bestand der Bruder des Inhaftierten darauf, dass das Parfüm nur aus geschäftlichem Zweck vertrieben wurde. Die Idee habe nicht bestanden, den gestürzten ägyptischen Präsidenten damit zu ehren. Das Parfüm habe viele Käufer angelockt, erklärte Abdel Fattah Badir.
INN
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