Mit einer Razzia in mehreren Bundesländern ist die Polizei gegen die illegale Verbreitung radikal-islamistischer Schriften vorgegangen. Insgesamt durchsuchten die Ermittler 21 Wohnungen und Geschäftsräume, wie das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg in Stuttgart mitteilte. Dabei stellten sie zahlreiche Computer, Geschäftsunterlagen und indizierte Schriften sicher. Der Schwerpunkt lag in Nordrhein-Westfalen, wo die Ermittler neun Objekte im Blick hatten. Durchsuchungen gab es darüber hinaus auch in Hessen, Thüringen, Baden-Württemberg und Berlin. Im Fokus des LKA stehen elf Verdächtige, die die Schrift «Missverständnisse über Menschenrechte im Islam» per Internet oder als Buchhändler vertrieben haben sollen. Laut Kurzgutachten des LKA handelt es sich um eine salafistische Schrift, die in Saudi Arabien herausgegeben wird. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft verbreitet sie Hass gegen solche Moslems, die in den Augen der Salafisten ihren Glauben nicht ernst genug nehmen. Sie gilt als jugendgefährdend und kann laut LKA zur Radikalisierung beitragen.
ffh
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