Thursday, July 31, 2014

Mobbing in Schweizer Asylheimen: Christen werden als „Schweinefresser“ beschimpft

Immer mehr Vorfälle werden bekannt. Der Iraner Hamid (Name geändert) war unter allen Flüchtlingen der einzige Christ, als er mit dem Postauto zur Asylunterkunft Jaunpass BE fuhr. Als die anderen Flüchtlinge muslimischen Glaubens ein Kreuz an seiner Halskette sahen, beschimpften sie ihn als Schweinefresser. In der Unterkunft bewarfen sie ihn mit Bierflaschen. Hamid wurde in eine andere Unterkunft versetzt. Der Asylbewerber Walid (Name geändert) aus Tunesien konvertierte in der Schweiz zum Christentum. Drei Tage später wurde der einstige Muslim von seinen ehemaligen Glaubensbrüdern in der Stadt Zürich spitalreif geschlagen. Er landete auf der Intensivstation. Hamid und Walid sind zwei von Dutzenden christlichen Flüchtlingen, die sich an Daniel Zingg von der christlichen Organisation Aseba gewandt haben. Zingg sagt: „Am schlimmsten ergeht es konvertierten Christen, die unter ihren radikalmuslimischen Landsleuten als Sünder gelten. Konvertieren sie nicht nach 48 Stunden zurück, sind sie Freiwild.“ Zur Polizei gingen sie nicht. Sie kommen aus Ländern, in denen die Polizei nicht vertrauenswürdig ist. In deutschen Flüchtlingsheimen werden Christen, die vor islamistischen Terrormilizen in Syrien und dem Irak in den Westen flüchten, häufig von asylsuchenden Islamisten gemobbt und geschlagen. Das berichtete die „Zeit“. Die Flüchtlinge wollten den Islamisten entfliehen. Jetzt wohnen sie zum Teil mit ihnen zusammen im gleichen Asylantenheim. Es kommt vor, dass ein christlicher Kurde mit einem Islamisten am selben Tisch sitzt. Wie Denise Graf von Amnesty International weiss, geraten aber auch Atheisten unter Druck. Sie erzählt von einem ägyptischen Atheisten, der im Empfangszentrum Vallorbe VD lebte. Als muslimische Araber sahen, dass er nicht betete, beschimpften sie ihn als Ungläubigen und provozierten ihn. Graf sagt auch, dass Homosexuelle in Asylzentren rasch einmal Schikanen ausgesetzt seien. Sie meint, dass es es umso wichtiger sei, dass Asylbewerber gut begleitet würden und die Betreuer rasch intervenieren können.
 ideaschweiz

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