Sunday, July 13, 2014

Schweiz: Experte Hamed Abdel-Sam ad warnt vor den Embracher Islamisten

In seinen Videos predigt Selman Ramadani den absoluten Gehorsam gegenüber Allah. Jeder, der nicht an den Islam glaubt, ist in den Augen des jungen Imam ein Ungläubiger. Sein radikales Gedankengut verbreitet Ramadani auch in der Moschee des Vereins el-Furkan. Die Räume im Industriequartier von Embrach ZH sind zum Treffpunkt für Islamisten aus der ganzen Schweiz geworden. Erstaunlich: Der Gemeinderat von Embrach sieht darin kein Problem. Nach einem Treffen mit Vertretern von el-Furkan sagte Gemeindepräsident Erhard Büchi (FDP): «Wir haben entschieden, dass von dieser Organisation keine Gefahr ausgeht.» Die Mitglieder hätten «friedliche Absichten». Keine Gefahr? Friedliche Absichten? Das sieht der Islam-Experte Hamed Abdel-Samad (42) anders. Er ist entsetzt. «Am Anfang treten die Salafisten immer nett auf», so der Ägypter, der sich in seinem neusten Buch mit dem islamischen Faschismus beschäftigt: «Doch irgendwann werden aus ihnen Dschihadisten, die in den Heiligen Krieg ziehen!» Die Islamisten in Embrach seien eine Gefahr. «Ihre Werte sind mit der modernen, demokratischen Gesellschaft nicht vereinbar.» Die Gemeinde dürfe sich auf keinen Fall täuschen lassen. «Die Islamisten verhalten sich jetzt betont moderat», sagt Abdel-Samad. «Sie zeigen ihre wahren Absichten nicht. Die Gemeinde ist total naiv!» Die Islamisten seien eine Keimzelle des Übels. «Wenn man so etwas zulässt, entstehen Parallelgesellschaften», warnt Abdel-Samad. «Die nächste Stufe ist, dass die Islamisten Kämpfer für den Krieg in Syrien und im Irak rekrutieren.» Wenn die Verantwortlichen nicht handeln, müsse die Bevölkerung sich organisieren. Abdel-Samad: «Sie muss zivilen Ungehorsam leisten!» Schon jetzt ist die Bevölkerung in Embrach alarmiert. «Diese Leute sind mir unheimlich», sagt Kioskfrau Ruth Mäder (64). «Ich verstehe nicht, dass der Gemeinderat diese Moschee zulässt.» Die Serviceangestellte Carmen Turnheer (45) fühlt sich vom Gemeinderat hintergangen: «Niemand wusste, dass sich hier im Dorf eine so radikale Gemeinschaft ausbreitet.» Sie habe nichts gegen Menschen anderer Religionen. «Aber solche Leute haben im Dorf nichts zu suchen.» Ueli Suter (49) sieht es genauso. Der Lastwagenchauffeur empört: «Der Gemeinderat verschliesst die Augen vor dem Problem!» Es sei beunruhigend, dass Salafisten vor seiner Haustüre lebten. «Natürlich sagen sie jetzt, sie seien harmlos. Aber irgendwann wird etwas Schlimmes passieren, wenn wir nicht handeln!» Nicht nur die Schweizer in Embrach sind beunruhigt. Sogar Muslime haben Angst vor den Islamisten von el-Furkan – weil sie ihnen zu radikal sind. «Sie sind intolerant, sehen nur schwarz-weiss», sagt eine Türkin zu SonntagsBlick. Sie trägt Kopftuch und bezeichnet sich als gläubig. «Mein Mann war einmal in dieser Moschee, um zu beten. Da haben sie ihn wegen seiner Art, das Gebet zu verrichten, ausgelacht. Jetzt geht er nicht mehr dorthin.»
 blick.ch

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