Seit Jahren betreiben die Brüder Yavuz
und Gürhan Özoguz ihre Internetseite „Muslim Markt“, die nach eigenen
Angaben unter anderem die „Meinung vieler Muslime zu brandaktuellen
politischen Themen“ wiedergibt. So etwa in einem aktuellen Eintrag von
Yavuz Özoguz, der Demonstranten, die derzeit wegen der Gewalt im
Gaza-Streifen auf die Straßen gehen, dazu auffordert,
„unmissverständlich klar zu machen, dass ihr Protest sich nicht gegen
eine bestimmte Klasse, Religion oder Ethnie richtet, sondern gegen
Massenmörder!“
Wer sich auf derartigen Demonstrationen judenfeindlich äußere, sei
entweder „ein Agent des unmenschlichen Herrenmenschensystems“ oder aber
ein „armseliger Vollidiot“, schreibt Özoguz weiter. Der Bruder der
Integrationsbeauftragten fordert, „die Verbrecher ganz konkret beim
Namen zu nennen, wie zum Beispiel ‚Kindermörder Netanjahu.‘“
Zudem sollten sich Demonstranten auch „gegen die Solidarisierung der
Bundeskanzlerin mit den Verbrechen Israels richten, sachlich aber
bestimmt.“ Seiner Ansicht nach könnte „eine der am häufigsten zu
rufenden Parolen“ wie folgt lauten: „Muslime, Juden und Christen – Hand
in Hand gegen Zionisten“.
Die Brüder der Integrationsbeauftragten gelten als
fundamentalistische Schiiten. Ihre Webseite wurde jahrelang vom
Verfassungsschutz beobachtet. Yavuz Özoguz musste sich bereits wegen
Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Zu ihrem Amtsantritt als
fünfte Stellvertreterin des SPD-Chefs Sigmar Gabriels nahm Aydan Özoguz
2011 Stellung zu ihren Brüdern: „Ich fände es unfair, wenn ich für meine
Brüder verantwortlich gemacht würde“, sagte sie damals der „Bild am
Sonntag“.
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