Hier stellt NRW mal eben weitere 206 Millionen Euro für Flüchtlinge
bereit (1), dort sagt der Bund mal eine weitere Milliarde zu (2). Wir
sind schließlich, obwohl mit 2,17 Billionen Euro in der Kreide stehend,
„ein reiches Land“, und Minister Schäuble, der sich offenbar eine Herde
Dukaten scheißender Goldesel hält, kann nach seinem morgendlichen Bad im
Geldspeicher immer wieder neue Kohle locker machen, ganz egal, ob wir
die von den Griechen gepumpten 86 Milliarden Euro jemals wieder sehen
oder nicht.
Mag auch manche Omi jeden Euro ihrer kargen Rente dreimal umdrehen
müssen, wenn sie im Penny-Markt steht: Für Eritreer, Somalis, Syrer und
Iraker ist die Staatsknete da. Der mir aus sicherer Quelle kolportierte
Fall eines 11-jährigen afghanischen Jungen, der mehrmals im Monat per
Taxi von seinem Wohnort in Norderstedt zum Deutschkurs in eine Schule
nach Kaltenkirchen chauffiert wird, was die Kommune (also: den
Steuerzahler) monatlich mal eben 400 Euro kostet, machte mich vielleicht
weniger fassungslos, würde ich nicht gleichzeitig eine alte Dame
kennen, die einen dementen Mann hat und demnächst aus ihrer Wohnung
ausziehen muss, weil sie die 80 Euro Mieterhöhung nicht mehr stemmen
kann. Beinahe jeder wird ähnliche Fälle kennen, und die lassen nur den
Schluss zu, dass in diesem Staat was faul ist, ja, zum Himmel stinkt.
Hinzu kommt, dass das mit der Dankbarkeit so eine Sache ist. Eben
erwähnter afghanischer Schüler tituliert seine Lehrer jedenfalls gern
als „Arschlöcher“, so weit sind seine Deutschkenntnisse schon gediehen.
Dann sind da die Flüchtlinge aus Senegal, Mali und Eritrea, die in ihrer
Indersdorfer Notunterkunft randalierten (3), u.a. weil sie mit einer
warmen Mahlzeit mittags und einer kalten Brotzeit am Abend nicht
zufrieden waren, sondern zwei warme Mahlzeiten verlangten („am liebsten
jeden Tag Huhn, Reis und Kartoffeln“). Man sollte meinen, dass jemand,
dessen Leben anderswo bedroht sein soll, andere Sorgen hat, oder ist so
eine Überlegung schon wieder empathielos?
Und da ist die Flüchtlingsfamilie aus Libyen (4), die, irgendwie im
süddeutschen Burghausen gestrandet, nicht in eine
Gemeinschaftsunterkunft ziehen mochte und auch die vom Ausländeramt
angebotenen Wohnungen (66 qm und mehr) ablehnte: Sie forderte, Obacht!,
tatsächlich „ein eigenes Haus“. Als die alternativ verlangte
Unterbringung in einem Hotel abgelehnt wurde, reiste die Familie,
abgestoßen von der skandalös unterentwickelten Willkommenskultur in der
bayerischen Provinz, nach München weiter. Verständlich, denn politisch
Verfolgte genießen Asylrecht, wie es in Artikel 16a GG heißt. Nur, wie
sollen sie das genießen, wenn die ungastlichen Deutschen kein eigenes
Haus und zwei warme Mahlzeiten täglich garantieren wollen?
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