Im Internet ist ein Video aufgetaucht, in dem der Wiener Salafist Mohamed Mahmoud mit einem deutschen Islamisten lachend zwei Geiseln exekutiert. Der deutsche Islamexperte Florian Flade veröffentlichte zunächst ein entsprechendes Standbild auf seinem Twitter-Account. Wenig später tauchte ein zweites Foto auf, das Mahmoud mit einer automatischen Waffe im Anschlag zeigt. Als Opfer werden zwei "Murtaddin-Soldaten" genannt. Als Murtaddin werden vom Islam abtrünnige Menschen bezeichnet.
Näheres über die genauen Hintergründe war zunächst nicht bekannt. Offenbar sollen in dem Video aber auch Drohungen gegen Deutschland ausgesprochen worden sein. Das Innenministerium überprüft gerade die Authentizität, wie ein Sprecher dem KURIER bestätigte.Offenbar ist das Video in Palmyra (Syrien) entstanden. Das wäre zunächst allerdings überraschend, denn Mohamed Mahmoud war zuletzt in Libyen vermutet worden. Vor rund zwei Wochen tauchte ein Foto auf, dass ihn in Libyen zeigen soll. Unklar ist, ob er zun zurück in Syrien ist. Zuletzt hatte es überhaupt Vermutungen gegeben, der Austro-Dschihadist sei längst gestorben.
Mahmoud war in einen Gefangenenaustausch im August 2014 mit der Türkei freigekommen und hatte sich dem IS angeschlossen. In Rakka hatte Abu Osama al-Gahrib, wie sein Kampfname lautet, geheiratet. Später wechselte er nach Libyen, um dort zu kämpfen.
kurier.at
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