Mit fast 100 Prozent der Stimmen ist der
rechtskonservative ungarische Premier Viktor Orban am Sonntag als
einziger Kandidat auf dem 26. Kongress seiner Partei Fidesz-MPSZ in
Budapest als Parteichef bestätigt worden. In seiner Rede rief Orban
erneut zur Unterzeichnung der Petition der Fidesz-MPSZ gegen die
Flüchtlingsquoten auf und drängte auf eine Rückkehr zu einem
"demokratischen Europa".
Die Epoche der liberalen
Politik müsse abgeschlossen werden, zitierte die ungarische
Nachrichtenagentur MTI den Premier. Orban bezeichnete die
Regierungspartei Fidesz-MPSZ als älteste, größte und erfolgreichste
Partei Mitteleuropas. "Wir sind seit 30 Jahren präsent und werden das
auch in den kommenden 30 Jahren sein". Der alltägliche Patriotismus
gelte als "Lebensgesetz" in der Partei, betonte Orban. Die Wähler hätten
2010 "ein am Abgrund stehendes Land der Partei Fidesz-MPSZ anvertraut,
das inzwischen zum sichersten Punkt Europas wurde".
Orban
kritisierte die EU erneut für ihre Flüchtlingspolitik. Europa werde von
einer Invasion heimgesucht und gleiche einem "Schlachtfeld". Was heute
hinsichtlich der Flüchtlinge deutlich werde, sei nur "die Spitze des
Eisberges", da sich noch zehn Millionen auf den Weg nach Europa machen
könnten, das heute gerade deswegen schwach sei, weil sich ihre
Führungsspitzen winden würden anstelle zu handeln.
Noch
dazu, so Orban, würden sich die Spitzen der linken Elite und
zahlreicher Länder den Kopf darüber zerbrechen, wie noch mehr Migranten
aufgenommen werden könnten, statt Schritte zum Stoppen des
Flüchtlingsstromes zu unternehmen. Für jeden vernünftigen Menschen sei
klar, dass "Europa so viele Menschen nicht verkraftet." Es würden sich
auch noch "dunklere Wolken zusammenbrauen, da die Völkerwanderung
zugleich eine Bedrohung bedeute für die Sicherheit der Menschen in
Europa - mit der Erhöhung von Terrorismus und Kriminalität.
Laut
Orban wird die Kriminalität dort umgehend steigen, wo sich viele
Flüchtlinge niederlassen. Die in Europa eintreffenden Migranten dächten
nicht daran, ihre eigene Lebensform aufzugeben. "Wenn das so weitergeht,
werden wir Europa verlieren." Führungsspitzen Europas würden dennoch
erneut Einladungen als Teil eines geplanten und gelenkten Prozesses
senden. In diesem sei eine "bizarre große Koalition" zustande gekommen,
"zwischen Schleppern, Menschenrechtsaktivisten und Brüsseler Bürokraten,
die daran arbeiten, wie sie die Migranten schnell und sicher hierher
bringen können", kritisierte Orban.
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