Wednesday, December 30, 2015

Lage in Nordrhein-Westfalens "Problemvierteln" spitzt sich zu

37 von 48 Kreispolizeibehörden in NRW (78 Prozent) haben in diesem Jahr Verstärkung von außerhalb angefordert. Das geht aus einer Antwort von Innenminister Ralf Jäger (SPD) auf eine kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland hervor. Demnach machen der Polizei vor allem kriminelle Familienclans aus dem Libanon, Polen und Serbien schwer zu schaffen. Doch die Ermittlungen gegen dieses Familienverbände gestalten sich für die Polizei als sehr schwierig."Wir kommen in diese Familien nicht rein. Die halten zusammen. Sagen nicht gegeneinander aus. Schweigen bei Vernehmungen, belasten niemanden aus den eigenen Reihen", sagt ein nordrhein-westfälischer Kriminalbeamter.Dieser enge Zusammenhalt führt dazu, dass die Strafermittlungsbehörden in NRW derzeit offenbar nur drei Verfahren gegen Clans in Bochum, Leverkusen und Dortmund führen. "Das ist aber mit Sicherheit nur die Spitze des Eisbergs", betont der Kriminalbeamte. Alarmierend ist auch die Brutalität und Aggressivität, mit denen die Clan-Mitglieder der Polizei gegenübertreten. In Gelsenkirchen, und Duisburg kam es in diesem Jahr bereits mehrfach zu Konfrontationen zwischen Polizei und Angehörigen der kriminellen Familienverbänden. Dabei erlitten Polizisten oftmals Prellungen und Quetschungen.
rp-online

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