Monday, December 14, 2015

US-Außenamt: Name Erdogan auf der Liste weltweit gefährlicher Terroristen


Das US-Außenministerium hat Emrah Erdogan, einen deutschen Bürger türkischer Herkunft, der angeblich gleichzeitig für zwei terroristische Organisationen - al-Qaida und al-Shabaab - gekämpft hat, auf die Liste der „globalen Terroristen“ gesetzt, meldet die Agentur Reuters. „Erdogan – ein deutscher Bürger, der in der Türkei geboren wurde – warb ausländische Kämpfer an, nahm an Kampfhandlungen teil und sammelte Geldmittel zur Finanzierung von zwei Terrorgruppierungen (al-Qaida und al-Shabaab – d. Red.)“, zitiert Reuters die Erklärung des Ministeriums. Erdogan verbüße eine siebenjährige Strafe in Deutschland für die Mitgliedschaft in Terrormilizen in Pakistan und Somalia, sowie für Droh-Anrufe über angeblich bevorstehende Terroranschläge in Pakistan und Deutschland im November 2010, so Reuters unter Berufung auf das US-Außenministerium. Emrah Erdogan sei nicht mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan verwandt, wie ein US-Beamter anonym der Agentur Reuters mitteilte.Der Name von Erdogan sei auf die Liste derjenigen ausländischen Bürger gesetzt worden, „die Terroranschläge verüben können, die die Sicherheit von US-Bürgern, die nationale Sicherheit, sowie die Außenpolitik der USA bedrohen“. Das gesamte Eigentum Erdogans sei beschlagnahmt, seine Wertpapiere und Konten seien gesperrt worden. Dem Außenministerium zufolge hat der Terrorist zudem früher mit al-Shabaab trainiert, sowie Anschläge in Kenia und Uganda verübt, bevor er in Dar al-Salaam in Tansania festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert wurde. Die al-Qaida agiert nahe der Islamisten-Gruppe Al-Shabaab in Somalia. Die Gruppe führt einen bewaffneten Kampf gegen die Regierung und versucht, humanitäre Aktivitäten der Uno zu behindern. Die Gruppe hat sich zu vielen Anschlägen in und außerhalb Somalias bekannt. Anfang April hatte eine Terrorattacke somalischer Islamisten auf eine Universität in Kenia rund 150 Todesopfer gefordert. Im September 2013 hatten sie ein Einkaufszentrum in der kenianischen Hauptstadt Nairobi überfallen und etwa 60 Menschen getötet. sputniknews

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