Wednesday, December 16, 2015

Widerstand gegen Flüchtlingsdorf in Essen-Gerschede

Rund 500 Bürger kamen am Montagabend zur turbulenten Versammlung zum Flüchtlingsdorf Gerschede/Levinstraße in die völlig überfüllte St. Michael-Kirche in Dellwig.Die Stimmung rund um das geplante Dorf nahe der Stadtteilgrenze Dellwig ist immens negativ.„Es wird uns hier etwas vorgegaukelt. Wenn das Dorf umgesetzt wird, wird es eine Menge Widerstand geben.“ Viel hat sich Sozialdezernent Peter Renzel bei seiner Info-Tour für verschiedene Flüchtlingseinrichtungen in den vergangenen Monaten in ganz Essen anhören müssen. Doch eine Drohung, wie jetzt bei seiner insgesamt 32. Bürgerversammlung, die wird nicht so oft dabei gewesen sein. Widerstand vor Ort gegen Flüchtlingseinrichtungen sind keine Seltenheit, doch die geballte Abwehr in Dellwig/Gerschede ließ schon mehr als aufhorchen. „Wo bleibt unsere Sicherheit?“ „In solchen Ghettos wird es Aggression geben, die dann im Umfeld ausgelebt wird.“ „Unsere alten Mieter haben Angst, abends vor die Türe zu gehen – unsere jungen, die Kinder draußen spielen zu lassen.“ Aus der Nachbarschaft des Karnaper Flüchtlingsdorfes im Mathias-Stinnes-Stadion war eine Info-Touristin angereist: „Bei uns klettern die nach 22 Uhr über die Zäune.“
derwesten.de

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