Gute zehn Monate, nachdem Frau Merkel die Öffnung der deutschen
Grenzen für jedermann autokratisch verfügte, hat sich ihr
Bundeskanzleramt in ein Wolkenkuckucksheim verwandelt. So der Eindruck,
den man gewinnen musste, als Marietta Slomka im gestrigen heute-journal
Peter Altmaier interviewte.
Der Anlass für das Gespräch war die Beil-Attacke in einem Würzburger
Regionalzug. Dabei hatte ein gläubiger Moslem fünf Menschen schwer und
lebensgefährlich verletzt. Zeugen berichteten nachher, dass er immer
wieder Allahu Akbar, Gott ist groß, geschrien habe, während er auf die
Passagiere mit der Axt einschlug und mit einem Messer zustach. In
Deutschland war der 17-Jährige erst vor wenigen Monaten, nach der
Grenzöffnung, als unbegleiteter Jugendliche mit angeblich afghanischer
Herkunft angekommen.
Gefragt, ob derartige Terrorakte, etwas mit der massenhaften und
zunächst völlig unkontrollierten Zuwanderung junger Männer aus islamisch
geprägten Ländern zu tun haben könnten, erklärte der
Kanzleramtsminister, dass die Gefahr, die von den „Flüchtlingen“
ausgehe, „nicht größer und nicht kleiner ist als in der übrigen
Bevölkerung“. Da diese "übrige Bevölkerung“ hierzulande aber noch
überwiegend aus Deutschen besteht, heißt das: auch von ihnen, den
Deutschen, geht eine terroristische Bedrohung der Zivilgesellschaft aus.
Außerdem wisse man, so Altmaier weiter: „Die meisten Terroristen, die
in den vergangenen Monaten Anschläge begangen haben, waren keine
Flüchtlinge, sondern Menschen, die hier“ - also in Deutschland -
„geboren und aufgewachsen sind“.
Nun sind die meisten von uns selbst noch nie im Kanzleramt gewesen
und können daher nicht wissen, wie sich die Welt aus der Perspektive
dieses Kosmos ausnimmt. Mit Sicherheit aber kann man sagen, dass sich
Peter Altmaier aus der Wirklichkeit verabschiedet hat. Wollte man jetzt
allerdings annehmen, bei den zitierten Aussagen handle es sich lediglich
um das Geschwafel eines schwergewichtigen Traumtänzers, würden man sich
die Sache zu einfach machen. Dafür ist Merkels getreuer Demagoge zu
intelligent. Stur Kurs zu halten, darauf versteht er sich wie wenige, da
ficht ihn kein Zweifel an.
Die Bedrohung der öffentlichen Sicherheit, die der Dickschädel den
Bürgern en passant unterstellt, um die Politik seiner Herrin aus der
Schusslinie zu nehmen, geht von ihm selbst aus. Als Kanzleramtsminister
und Flüchtlingskoordinator kann er von oben herunter, aus dem
Wolkenkuckucksheim des Bundeskanzleramtes, jedenfalls mehr Schaden
anrichten als die "übrige Bevölkerung“ draußen im Land.
achgut.com /
Thomas Rietzschel
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