Sunday, July 31, 2016

Muslimischer Flüchtling verwüstet während des Gottesdienstes Kirche in Eilbek und schüchtert Gottesdienstbesucher ein -- Polizei verschwieg den Vorfall

 File:Versöhnungskirche (Hamburg-Eilbek).Fassade Eilbek.24542.ajb.jpg
 From Wikimedia Commons

Ein 19 Jahre alter Afghane hat in der Versöhnungskirche (Foto) in Eilbek randaliert und dabei Mobiliar zerstört. Der mutmaßliche Täter Mohamad S. flüchtete und wurde kurz darauf vor­übergehend festgenommen. Ein Sprecher der Polizei bestätigte den Fall, der sich bereits am vergangenen Freitagabend ereignete. Die Abteilung Staatsschutz im Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen. Es gebe aber keine Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund der Tat. Der Mann war den Angaben zufolge zur Tatzeit alkoholisiert.
Laut dem Sprecher betrat Mohamad S. die evangelisch-lutherische Kirche am Freitag gegen 19.20 Uhr und warf Stühle und Bänke um. Zur Tatzeit fand in der Versöhnungskirche ein offener Gemeindeabend statt. Der 19-Jährige lief durch die Kirche und trat einen Bibelständer um, von dem Glas absplitterte. Anschließend warf er Gesangbücher auf den Boden. Laut einem Augenzeugen waren die anwesenden Kirchgänger stark verängstigt und ließen ihn gewähren. Einige Zeugen verfolgten den Mann jedoch und alarmierten die Polizei. Der Afghane soll laut Augenzeugen eine Art Gewand getragen und während der Tat nicht gesprochen haben.
Mohamad S. war wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte bereits polizeibekannt. Er wurde als 15-Jähriger in Hamburg erstmals straffällig und in der Folge mehrfach zu sogenannten Erziehungsmaßnahmen wie Sozialstunden verurteilt. Im vergangenen Jahr wurde er ein halbes Jahr lang auf richterliche Anweisung von der Jugendgerichtshilfe betreut. Nach Abendblatt-Informationen lebt Mohamad S. seit mehreren Jahren in Barmbek-Süd .
"Die Ermittlungen haben auch keine Verbindungen des Tatverdächtigen zu salafistischen Gruppierungen ergeben", sagte der Polizeisprecher Ulf Wundrack. Über das mögliche Motiv des Mannes wollte die Polizei darüber hinaus keine Angaben machen.
Die Leitung der Versöhnungs­kirche verzichtete bislang darauf, einen Strafantrag gegen Mohamad S. zu stellen. Die Pastorin Friedburg Gerlach wollte sich am Donnerstag nicht zu dem Vorfall äußern. Die Staatsanwaltschaft muss nun entscheiden, ob ein übergeordnetes öffentliches Interesse an einer weiteren Strafverfolgung von Mohamad S. besteht. "Andernfalls wird das Ermittlungsverfahren eingestellt", sagte der Sprecher Carsten Rinio.

Polizei verschwieg den Fall zunächst

Die Polizei entschied sich am Wochenende dagegen, den Fall mit einer Pressemeldung öffentlich zu machen. "Wir achten dabei auf die Art des Delikts. Bei Sachbeschädigungen gibt es für eine Veröffentlichung keinen Anlass. Es hat in diesem Fall keine Verletzten gegeben", sagt Polizeisprecher Ulf Wundrack. Zudem habe die Zurückhaltung der Kirche dafür gesprochen, den Vorfall nicht öffentlich zu machen.

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