Der frühere Weltbank-Chefökonom Branko Milanovic fordert, dass man Neuankömmlinge diskriminieren muss dürfen, um die Mittelschicht zu retten. Mauern und Zäune könnten keine Lösung sein, sagt Milanovic. Doch in Nationalstaaten würden die Bevölkerungen ab einer bestimmten Anzahl von Ausländern eine Abneigung gegen Migranten entwickeln. Als Gegenmittel zu dieser gefährlichen Entwicklung schlägt Milanovic vor, dass Migranten gegenüber Einheimischen «rechtlich diskriminiert» werden müssten, etwa mit befristeten Aufenthaltsbewilligungen, höheren Steuern oder weniger Bürgerrechten. «Wenn man die Rechte der Migranten neu definiert, könnte die Zuwanderung auch besser akzeptiert sein in der Bevölkerung.»
Der serbisch-amerikanische Ökonom zählt zu den wichtigsten Forschern über Ungleichheit. Berühmt ist der 62-Jährige für seine Elefanten-Kurve, die aufzeigt, dass die Gewinner der Globalisierung die Superreichen in westlichen Industrienationen und die neuen Mittelschichten in Asien sind.
Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz klingt, könnte allerdings bald die einzige Möglichkeit werden, um Aufstände bzw. einen Bürgerkrieg in Europa zu verhindern.
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