Saturday, July 02, 2016

Wenn ausländische Minderheiten ausländische Minderheiten verfolgen

Ich sitze mit meinen Eltern in einem kleinen armenischen Restaurant im Ruhrgebiet. Erst vor wenigen Monaten war hier große Eröffnung, trotz Mittagszeit sind wir heute fast die einzigen Gäste. Ich bestelle einen Couscous-Salat, meine Eltern entscheiden sich für armenische Spezialitäten. Als die Wirtin einige Zeit später die Rechnung bringt, kommen wir ins Gespräch. Das Ladenlokal, ein Familienbetrieb, öffnete seine Türen erstmals vor zwei Jahren, damals allerdings in einem anderen Stadtteil und weniger auf die armenische Küche spezialisiert. Zunächst lief das Geschäft gut an, doch mit der Zeit wuchsen die Probleme. Die muslimische Dominanz in dem für seinen hohen Ausländeranteil bekannten Stadtteil nahm immer mehr zu. Musste die Familie zunächst kleine Anfeindungen über sich ergehen lassen, kamen später auch Drohungen hinzu, etwa, weil der Vater im Laden Schweinefleisch grillte oder Schaschlikspieße verkaufte und die Muslime sich durch den Geruch gestört fühlten. Deutsche blieben bis jetzt weitestgehend von Provokationen verschont, gab die Wirtin zu bedenken, daher müssten immer öfters ausländische und christliche Minderheiten, wie hier die Armenier, für die Schikane herhalten. Die Wirtin erzählt uns eine Geschichte aus ihrer Vergangenheit, die die niedrige Toleranzschwelle der Muslime verdeutlicht. An einer Bushaltestelle stehend kam ein arabisch aussehender junger Mann auf sie zu und spuckte auf ihre Kreuz-Kette. „Was willst du jetzt machen?", fragte er drohend. Damals noch ein kleines Mädchen, rannte die Wirtin davon. Zu Hause stritten dann die Eltern, ob sie ihre Kette abnehmen oder doch anlassen sollte.Solche Szenen kann man im Ruhrgebiet immer öfter beobachten. Ausländische Clan - Strukturen greifen bis tief in die Gesellschaft, Polizeieinsätze sind keine Seltenheit mehr. Mittlerweile sind ganze Straßenzüge muslimisch geprägt, in vielen Schulen sind Deutsche längst eine Minderheit. Verelendete Straßenzüge und ein sinkendes Leistungsniveau veranlassen immer mehr Menschen aus diesen Gegenden wegzuziehen. Seit einiger Zeit treffen aber längst nicht mehr nur Deutsche diese Entscheidung. Vermehrt sind es auch besserbetuchte Ausländer, die vor der muslimischen Bevormundung fliehen. Auch die armenische Familie zog im November vergangenen Jahres um. Sie eröffneten ihr Restaurant in einem besser situierten Stadtteil, doch auch hier fällt der Neustart schwer. Die Mieten sind höher, es ist nicht leicht sich einen Kundenstamm aufzubauen. Dennoch bereut die Familie den Umzug nicht. Hier sei es sicherer, ruhiger, man habe mehr Abstand. Ärgern würde die Wirtin oft, dass sie aufgrund ihres Äußeren für eine Türkin oder Araberin und damit eine Muslima gehalten wird, obwohl sie eine christliche Armenierin ist. Über Muslime könne sie ihrerseits nicht offen sprechen, zu groß sei die Furcht vor neuen Anfeindungen. Dass man sich in Deutschland nicht kritisch gegenüber Muslimen äußern darf, gehört ja mittlerweile zum moralischen Knigge. Was sie über Deutschland denken, frage ich. Man habe sich sehr gefreut, dass Deutschland den Völkermord an den Armeniern anerkannt habe. Das hätte man wirklich nicht gedacht, sogar Wetten darauf abgeschlossen. Man höre ja immer nur „Türkei hier, Türkei da“, reagiert die Wirtin enttäuscht, um dann schnell relativierend hinzuzufügen „Vielleicht muss das im Moment so sein“. Nein, denke ich mir nur. Eigentlich brauchen wir die Türkei nicht als besten Freund.
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