Thursday, November 06, 2008

Autobiography of an Ex-White Man

Bobby Seale, der vor 27 Jahren die Black Panther Party gründete, weiß, dass Rasse ein soziales Konstrukt ist: „Im Prinzip sind die Grundsätze des ursprünglichen 10-Punkte-Programms der Black-Panther-Partei heute sogar noch relevanter als zur Zeit ihrer erstmaligen Veröffentlichung. Punkt eins zum Beispiel: Wir wollen Freiheit und politische Macht, über das Schicksal unserer Gemeinden selbst bestimmen zu können. Punkt zwei: Wir wollen Vollbeschäftigung für unsere Leute. Punkt drei: Mit der Ausbeutung unserer Gemeinden durch Kapitalisten muss Schluss sein.“ (SZ, 18.10.08)...
Antirassisten wissen, dass Bobby Seale, wenn er von „unseren Leuten“ redet, als einziges Kriterium die nichtweiße Hautfarbe anführen kann, und sehen darin kein Problem, weil ihnen das „Weißsein“ längst zum Inbegriff alles Bösen geworden ist. Nicht die Wahnvorstellung von den biologischen Rassen, sondern das irrationale Paradigma vom „Weißsein“ als dem gesellschaftlich Absoluten, das abgeschafft gehöre, bestimmt nicht nur die akademischen Diskurse. Auch in Leitartikeln deutscher Tageszeitungen kann man nachlesen, „dass diese Gesellschaft immer noch viel zu weiß dominiert“ sei (Tagesspiegel, 21.09.08).
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bahamas 56

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