Wednesday, October 14, 2009

Käßmann für Klarheit im Dialog mit dem Islam

Berlin/Hannover (idea) – Für Respekt und Klarheit im Dialog mit dem Islam hat sich die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann ausgesprochen. Man dürfe sich nicht in Schönwetterreden flüchten, sagte sie in einem Interview mit dem Internetmagazin The European (Berlin). Käßmann: „Ich will gerne dafür eintreten, dass Muslime bei uns Moscheen bauen dürfen, aber genauso trete ich dafür ein, dass es toleriert wird, wenn Christen in Pakistan, Indonesien und Südindien Kirchen bauen.“ Gemeinsame Gottesdienste von Muslimen und Christen lehnt die Landesbischöfin ab: „Wir beten zu Jesus Christus. Das könnte ein Muslim gar nicht.“ Bei Versuchen, interreligiös zu beten, werde der Gottesbegriff oft sehr diffus. Jesus Christus komme meist nicht mehr vor. Eine Verschleierung der Unterschiede helfe aber nicht weiter. Käßmann: „Ich möchte mit Muslimen in einen Dialog kommen, aber ich kann nicht verschleiern, dass Jesus Christus für mich der Sohn Gottes ist.“

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