Sunday, July 06, 2014

Geheime Krankenhausabteilung: Türkei macht Islamisten wieder fit für den Dschihad

Radikalislamische Kämpfer in Syrien werden nach FOCUS-Informationen in der Türkei medizinisch versorgt und mit Nachschub eingedeckt. Im städtischen Krankenhaus in Kilis gibt es eine eigene abgeschirmte Abteilung für 30 bis 40 Syrienkrieger. Nach ihrer Behandlung könnten sie wieder in Syrien in den Kampf ziehen, wie FOCUS aus Geheimdienstkreisen in Erfahrung gebracht hat. Neben einem Kommandeur der Terrormiliz Isis habe dort auch der deutsche Salafist Denis Cuspert, der als Rapper Deso Dogg bekannt wurde, eine Schussverletzung auskuriert. Schlecht läuft nach FOCUS-Informationen die Zusammenarbeit der Türken mit deutschen Sicherheitsbehörden. Die Festnahme eines französischen Syrienkämpfers in Berlin im Juni sei "trotz eines Boykotts der Türken" gelungen und nur französischen Informationen zu verdanken. Die türkischen Behörden hätten den Isis-Kämpfer trotz mehrmaliger Aufforderung der französischen Polizei ungehindert ausreisen lassen, ohne ihre westlichen Kollegen über den Abflug zu informieren. Im Zuge des "Arabischen Frühlings" 2011 gab es in Syrien zunächst friedliche Proteste gegen das restriktive Regime von Präsident Assad, die schließlich zu einem gewaltsamen Bürgerkrieg eskalierten. Die ursprüngliche Motivation, das Land zu demokratisieren, spielt mittlerweile kaum noch eine Rolle. Stattdessen tobt ein Kampf zwischen verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen.
 FOCUS Online

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