(Sonst kommt Muhabbed und haut dir eins in die Fresse, gell ?)
Der Islamrat fordert angesichts der neuen Integrationsstudie mehr "Respekt" gegenüber Muslimen in Deutschland. Dadurch könne bei Migranten die Motivation zur Integration verstärkt werden, sagte der Ratsvorsitzende Ali Kizilkaya am Dienstag der Nachrichtenagentur ddp. Dagegen wirkten Ausgrenzungserfahrungen "hemmend".
Kizilkaya mahnte, die Muslime müssten als "gleichberechtigter Teil der Gesellschaft" anerkannt werden. Die Deutsche Islam-Konferenz, die von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) ins Leben gerufen worden war, habe dazu noch nicht viel beitragen können.
Eine am Montag vorgestellte Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hatte ergeben, dass Türken und Türkischstämmige von allen Migranten in Deutschland am schlechtesten integriert sind. So haben 30 Prozent von ihnen keinen Schulabschluss.
Kizilkaya betonte, die Studie zeige nicht, dass die Integration gescheitert sei. Vielmehr gebe es Defizite bei der Bildung, "die nicht ethnisch bedingt sind". Nun sei unter anderem die Politik gefordert, um die Chancen von Migrantenkindern zu verbessern. Deren Sprachkompetenz müsse verstärkt gefördert werden. Auch die Eltern seien aufgerufen, sich um die Bildung ihrer Kinder zu kümmern.
Kizilkaya kritisierte zugleich, dass das Bundesverwaltungsgericht die Beschwerde einer muslimischen Lehrerin gegen das baden-württembergische Kopftuchverbot zurückgewiesen hat. Dies sei "ein Schlag gegen die Integrationsbemühungen muslimischer Frauen im Arbeitsalltag". Der Vorsitzende des Islamrats fügte hinzu: "Solche Gesetze verwehren ihnen den Zugang zum Lehrerberuf und senden Signale in die Privatwirtschaft, die dann auch muslimische Frauen ausgrenzt, die ein Kopftuch tragen." Kizilkaya mahnte, Ziel der Integrationspolitik dürfe nicht "Assimilation" sein.
(ddp/JWD)
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