Norwegen, sagte Hape Kerkeling einmal, sei lang und weilig. Recht hat er: Öl, Gas und Geld gibt’s dort im Überfluss. Die Kohle wird aber nicht verprasst, sondern brav in einem Pensionsfonds für schlechte Zeiten angelegt. Dabei denkt der Norweger nicht nur an sich. Stets und ständig will er Gutes tun, am liebsten an Orten, die weit weg sind: Sei es als Friedensvermittler in Sri Lanka oder als Konfliktschlichter im Nahen Osten. Das Leid der Palästinenser hat es den Nordlichtern seit den Verträgen von Oslo 1993 besonders angetan. Dabei sind sie sich nicht zu schade, den Hauptschuldigen für die Misere immer wieder mutig zu benennen – Israel. Ob nun der ehemalige Ministerpräsident Kåre Willoch den Zionismus geißelt, den er in Obamas Wahl des jüdischen Stabschef sieht, oder der Bestseller-Autor Jostein Gaarder Israel das Existenzrecht in einem Zeitungsartikel abspricht, stets hagelt es empörte Zustimmung.
Nun ist es wieder soweit: Jemand …
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