“Kämpfer der im Gaza-Streifen herrschenden Organisation sollen in der Grenzregion Raketenabschüsse verhindern; trotz vereinzelter Einschläge bleiben die Übergänge weitgehend geöffnet.”“Der Wind”, vermutet der Autor, könne sich “gedreht haben”: Hätten “die Organisation” und Israel sich vor wenigen Monaten noch mit Gewalt bekämpft, bewältigten sie nun andere Probleme:
“Als wäre nie etwas gewesen, streiten sich beide Seiten über Höhe und Verteilung der Zollgebühren [..].”Muß Annette Groth nun fürchten, nicht mehr “wütend”, “traurig” oder “geschockt” sein zu können, weil eine ehrlose Hamas “die Raketen stoppt” und Frieden ausbricht?
Nun, gemeinsam mit mehreren Dutzend Gleichgesinnten bereiste in diesen Tagen Yusuf al-Qaradawi, ein, so eine deutsche Fachfrau, “Vertreter eines moderaten Islam” Gaza:
“Gaza is close to my heart and I consider it as the land of dignity. Nobody can prevent me from entering Gaza. My visit has many meanings. It is intended to break the continuing Israeli siege on Gaza.”Und einmal in Fahrt, ließ es sich der “sheikh of the Arab Spring”, gegen den nur Anhänger der Hisbollah demonstrierten, nicht nehmen, mitzuteilen, was auch Hassan Nasrallah unterschreiben würde:
“Yusuf Al-Qaradawi said Thursday that ‘this land has never once been a Jewish land. Palestine is for the Arab Islamic nation.’”“Israel has no right to exist”, faßte die Saudi Gazette die Botschaft Yusuf al-Qaradawis zusammen, für die er von seinen Gastgebern zum “Palästinenser” und “Diplomaten” ernannt wurde.
Neben dem Regime in Teheran reagierte noch die “Regierung” in Ramallah verärgert. Den “strategischen Partner” der deutschen SPD störte freilich nicht der Angriff auf das Existenzrecht Israels.
Abu Mazen ist nur sauer, weil Yusuf al-Qaradawi keinen Abstecher nach Ramallah machte. Kein Wind hat sich gedreht.
tw24
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