Thursday, August 08, 2013

Tschetschenische Terroristen ziehen nach Deutschland

Anfang Juli tauchte im Internet ein islamistisches Propagandavideo aus Tschetschenien auf, das deutsche Sicherheitsbehörden aufhorchen ließ. Zu sehen: Doku Umarov, der selbst ernannte Emir des Kaukasus und Anführer der Terrorgruppe Kaukasisches Emirat. Der bullige Tschetschene, oft betitelt als der "russische Bin Laden", drohte in der Videobotschaft mit Terroranschlägen während der Olympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi im Februar kommenden Jahres. "Sie wollen die Olympischen Spiele auf den Knochen unserer Vorfahren austragen, auf den Knochen so vieler Muslime, die auf unserem Boden entlang des Schwarzen Meeres vernichtet und verbrannt wurde", sagte Umarov. Als Mudschaheddin sei man verpflichtet, dies mit allen Methoden zu verhindern, die Allah erlaubt habe. Den deutschen Verfassungsschutz versetzte der Aufruf Umarovs gleich aus zwei Gründen in erhöhte Alarmbereitschaft: Schon heute leben nach Erkenntnissen des Inlandsgeheimdienstes in Deutschland rund 200 Anhänger des tschetschenischen Terroristen-Chefs. Unter ihnen sind auch gewaltbereite Extremisten, die unter ständiger Beobachtung stehen. "Die führenden Köpfe des Kaukasischen Emirats in Deutschland sind beinahe allesamt vor nicht allzu langer Zeit als Asylbewerber ins Land gekommen", sagte ein Verfassungsschützer der "Welt". "Sie sammeln hier teilweise Spenden für den Kampf im Kaukasus oder werben Kämpfer an. Insgesamt agieren sie recht abgeschottet."
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