Tuesday, March 04, 2014

Unheilige Krieger

The group, known locally as Ligue de Defense Juive or LDJ, posted the eulogy on its website ahead of the Feb. 25 anniversary of the massacre during which Goldstein, a U.S.-born physician, shot dead 29 Palestinians while they were praying at the Cave of the Patriarchs.”
JTA,
02.03.2014
Vor 20 Jahren, 25. Februar 1994, richtete Baruch Goldstein in der Grotte der Patriarchen bei Hebron ein Massaker unter dort betenden Muslimen an, 29 Menschen wurden bei dem Überfall ermordet und weit über 100 verletzt, der Attentäter von den Überlebenden überwältigt und erschlagen.
Geboren und aufgewachsen in New York, übersiedelte der Anhänger des radikalen Rabbiners Meir Kahane nach Israel, war in dessen Streitkräften und nach Ende seiner Dienstzeit als ziviler Arzt tätig. Die New York Times veröffentlichte 1981 einen Leserbrief, der von Baruch Goldsteins Haß zeugt:
“[I]f Israel is to avert facing the kinds of problems found in Northern Ireland today, it must act decisively to remove the Arab minority from within its borders. [..] Before instinctively defending democracy as inviolate, Israelis should consider whether the prospect of an Arab majority electing 61 Arab Knesset members is acceptable to them.”
Mit seinen Ansichten war und ist Baruch Goldstein leider sicherlich nicht allein, gleichwohl sind sie in der israelischen Gesellschaft keinesfalls mehrheitstauglich, wurde doch der jüdische Staat im Mai 1948 ganz ausdrücklich als der Staat “aller seiner Bewohner” gegründet.
Yitzhak Rabin, der sich als israelischer Ministerpräsident ein Jahr vor dem Massaker Baruch Goldsteins dazu hatte hinreißen lassen, Verhandlungen mit dem “palästinensischen” Terroristen Yassir Arafat zu beginnen, verurteilte die Bluttat unzweideutig als “a loathsome, criminal act of murder”.
“This is a difficult day for all those – Jew and Arab – who seek peace. The crazed actions of disturbed individuals will not prevent reconciliation between the citizens of Israel and the Palestinian people.”
Während die israelische Regierung eine Untersuchungskommission einsetzte und die Kach-Partei, der Baruch Goldstein angehörte, für illegal erklärte, nutzte die “palästinensische” Terrororganisation PLO das Massaker als Vorwand, sich Gesprächen mit Israel zu verweigern.
Dabei blieb Baruch Goldsteins Tat die eines Einzelgängers, der mit seinen Ansichten allenfalls einen kleinen und mit der Wahl seiner Mittel – wenn überhaupt – einen noch geringeren Teil der israelischen Gesellschaft repräsentierte. Es gibt keine nach ihm benannten Straßen oder Plätze.
Baruch Goldstein war kein Held. Und er ist kein Vorbild. Es ist vielmehr beschämend, berufen sich noch heute Irre auf diesen rassistischen Terroristen. Sie sind keinen Deut besser als das, was heute “Palästina” repräsentieren will und dabei Gangster “fighters for freedom and peace” nennt.
tw24

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