Wednesday, March 05, 2014

Letztes Angebot

“For a moment”, kommentiert die linke Tageszeitung Haaretz den Auftritt des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu vor der diesjährigen Versammlung des American Israel Public Affairs Committee (AIPAC), “one could have thought that it was Shimon Peres at the podium or, God forbid, John Kerry.”
In seiner Rede betonte der israelische Regierungschef, daß die jüdische Demokratie sich mehr als sechs Jahrzehnte nach ihrer Gründung noch immer zahlreicher Gegner erwehren müsse, darunter das staatsterroristische Regime in Teheran, dessen jüngsten Versuch, der Hamas hochentwickelte Raketen zukommen zu lassen, israelische Seestreitkräfte verhindern konnten.
Dennoch warb Benjamin Netanjahu für einen Frieden mit den “Palästinensern”, die Israel als das anerkennen müßten, was es ist. “Just as Israel is prepared to recognize a Palestinian state, the Palestinians must be prepared to recognize a Jewish state.” Erstmals, so Haaretz weiter, “Netanyahu used ‘leftist’ language and stressed ‘the fruits of peace’”.
Die Antwort aus Ramallah folgte promt. Statt Benjamin Netanjahu beim Wort zu nehmen und innert weniger Stunden ein Friedensabkommen mit Israel auszuhandeln, wiesen sie mit scharfen Worten das Angebot des israelischen Ministerpräsidenten zurück. Es sei “an official announcement of a unilateral end to negotiations”, ließ Nabil Shaath wissen, ein Repräsentant der PA.
Setzt in sieben oder acht Wochen Wehklagen darüber ein, daß John Kerry gescheitert sei, sollte man sich an die aktuelle große Aufregung in Ramallah erinnern.
tw24

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