Monday, February 23, 2015

“Pflicht”

Zu zwei Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt, konnte vor etwas mehr als einer Woche Malak al-Khatib bereits wieder heimkehren nach “Palästina” und damit in die Arme einer Familie und einer Gesellschaft, in der es selbst nach Ansicht der Haaretz-Journalistin Amira Hass als “birthright and duty” gilt, andere Menschen mit Steinen zu attackieren und Brandsätzen.
Die Heimkehrerin, die es während ihres kurzen Aufenthalts in israelischer Haft zu zweifelhaftem Ruhm unter “Menschenrechtsaktivisten” in aller Welt gelangte, betonte nach ihrer Entlassung, “unschuldig” zu sein, während sie nach ihrer Festnahme ein Geständnis abgelegt hatte, das auch Ali al-Khatib, der Vater des Teenagers, öffentlich bestätigt hatte – auf seine Weise:
“A 14-year-old girl won’t pose any threat to soldiers’ lives. They are well equipped and well trained so what kind of threat could she have posed to them?”
Ali al-Khatib bestritt also nicht die gegen seine Tochter erhobenen Vorwürfe, sondern erklärte, wer “well equipped and well trained” sei, dem könnten Attacken mit Steinen oder Messern gar nichts anhaben. Und der habe es daher vermutlich auch klaglos zu ertragen, üben junge oder ältere “Palästinenser” aus, was als “Geburtsrecht und Pflicht” ja gar kein Verbrechen sein kann.
Mit Adele Biton verstarb am 17. Februar ein Mädchen, das die Hälfte seines kurzen Lebens unter dem leiden hatte, was wohl auch Malak al-Khatib als “Geburtsrecht und Pflicht” verstand und versteht. Vor zwei Jahren, am 14. März 2013, bremste ein LKW-Fahrer auf einer Straße bei Ariel abrupt, nachdem “palästinensische” Steinewerfer sein Fahrzeug angegriffen hatten.
Im ihm nachfolgenden PKW, der darauf auf den LKW auffuhr, saßen Adele Biton, zwei ihrer Schwestern und ihre Mutter, die den Wagen steuerte. Die Zweijährige wurde schwer, ihre Geschwister leicht verletzt. Zwei Jahre kämpften Ärzte, zwei Jahre lang kämpfte Adele Biton um ihr Leben. Vergeblich. Das Mädchen wurde verletzt, weil die “palästinensische” Gesellschaft Gewalt und Mord goutiert.
Unterstützt und bestärkt werden die durch ihre “Führung” dazu angestifteten “Palästinenser” regelmäßig auch durch ihre Gewalt romantisierende Gestalten, die es zwar “erschreckend” finden, sehen sie “vierzehnjährige Steinewerfer in Hand- und Fußschellen”, jedoch keinen Gedanken an die Vorgeschichte solcher Bilder verschwenden, oder durch die Vereinten Nationen.
Die klagen regelmäßig, israelische Sicherheitskräfte gingen gegen Kinder vor. Daß diese Kinder aber oftmals von ihren Eltern oder durch ältere Geschwister und “Freunde” vorgeschickt werden, daß Sicherheitskräften daher schlicht gar keine andere Wahl bleibt, als auch und gerade Kinder zu verfolgen und festzunehmen, darüber aber schweigen die “neutralen” Beobachter.
Dabei wäre es überfällig, Mordversuche Mordversuche zu nennen und Mörder eben Mörder. Es ist nichts harmlos an “palästinensischen” Steinewerfern oder irgendwie “romantisch”. Sie sind, wie jung auch immer, Mörder oder wollen und sollen das zumindest sein. Wer das leugnet, Rechtfertigungen findet, macht sich zum Komplizen unzivilisierter Barbarei.
 tw24

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