Friday, July 10, 2015

Ungarn: 11.000 Illegale randalieren in Flüchtlingscamp

Ein ‘religiöser’ Konflikt zwischen zwei Flüchtlingen – einem Türken und einem Afghanen – war der Auslöser für Ausschreitungen in einem Flüchtlingscamp im ost-ungarischen Debrecen. Rund 100 Migranten leben in Debrecen und sie begannen laut Augenzeugenberichten zunächst damit Steine auf vorbeifahrende Autos zu werfen, oder mit Stöcken auf die Autos zu schlagen.


Dann eskalierte die Situation, nachdem ein Polizist durch einen Steinwurf leicht verletzt wurde. Eine Spezialeinheit rückte vor und schaffte es die Flüchtlinge wieder zurück ins Camp zu drängen, wo sie sich hinter einem Zaun aufstellten und die Polizei beschimpften. Gegen 14.30 wurde der Konflikt richtig gewalttätig, als sich zwei Flüchtlinge aufgrund eines religiösen Konfliktes stritten.


Die Wortwechesl wurden immer heftiger und hunderte anderer beteiligten sich, einschließlich eines Mannes, der angeblich den Koran mit den Füßen getreten haben soll, so Augenzeugen. Ein weiterer Zeuge berichtet, dass ein Flüchtling den Koran eines anderen Flüchtlings an sich genommen habe, in dem dieser 200 Euro zwischen den Seiten versteckt hatte. Die Polizeisprecherin berichtete, dass die Flüchtlinge die nahegelegene Autobahn blockierten, Mülltonnen auskippten und Autos mit Steinen bewarfen.


Rund 154 Polizeibeamte wurden eingesetzt und die Polizei musste Tränengas benutzen um die Menge zu zerstreuen. Ein Mann wurde im Zusammenhang mit den Gewalttätigkeiten festgenommen. Das Camp wurde zeitweilig abgeriegelt und niemand durfte das Grundstück mehr betreten.


Ungarn gehört wie das restlich Europa zum Schengener Raum, d.h. Von hier aus kann man ohne Visum innerhalb Europas weiterreisen. Deshalb ist Ungarn ein beliebtes Ziel für zehntausende Migranten, die aus dem Nahen Osten und Afrika über den Balkan nach Europa einreisen wollen.


Um den unkontrollierten Zufluss von Migranten zu stoppen plant Ungarn jetzt den Bau eines 4 Meter hohen Grenzzauns zu Serbien, so Außenminister Szijarto letzte Woche. Premierminister Orban sagte, das Land wolle keine Wirtschaftsflüchtlinge aufnehmen und würde nur solche Flüchtlineg anerkennen, die vor einem Konflikt in einem Nachbarland Ungarns flüchten.


Quelle: 10News, euronews, ATV / europenews

No comments: