Ein ‘religiöser’
Konflikt zwischen zwei Flüchtlingen – einem Türken und einem Afghanen –
war der Auslöser für Ausschreitungen in einem Flüchtlingscamp im
ost-ungarischen Debrecen. Rund 100 Migranten leben in Debrecen und sie
begannen laut Augenzeugenberichten zunächst damit Steine auf
vorbeifahrende Autos zu werfen, oder mit Stöcken auf die Autos zu
schlagen.
Dann eskalierte die Situation, nachdem
ein Polizist durch einen Steinwurf leicht verletzt wurde. Eine
Spezialeinheit rückte vor und schaffte es die Flüchtlinge wieder zurück
ins Camp zu drängen, wo sie sich hinter einem Zaun aufstellten und die
Polizei beschimpften. Gegen 14.30 wurde der Konflikt richtig
gewalttätig, als sich zwei Flüchtlinge aufgrund eines religiösen
Konfliktes stritten.
Die Wortwechesl wurden immer heftiger und
hunderte anderer beteiligten sich, einschließlich eines Mannes, der
angeblich den Koran mit den Füßen getreten haben soll, so Augenzeugen.
Ein weiterer Zeuge berichtet, dass ein Flüchtling den Koran eines
anderen Flüchtlings an sich genommen habe, in dem dieser 200 Euro
zwischen den Seiten versteckt hatte. Die Polizeisprecherin berichtete,
dass die Flüchtlinge die nahegelegene Autobahn blockierten, Mülltonnen
auskippten und Autos mit Steinen bewarfen.
Video 1 (road blocks)Video 2 (“Allahu akbar”, Takbir (Islamic battle cry) and Islamic State-fingers ad libitum)
Rund 154 Polizeibeamte wurden eingesetzt
und die Polizei musste Tränengas benutzen um die Menge zu zerstreuen.
Ein Mann wurde im Zusammenhang mit den Gewalttätigkeiten festgenommen.
Das Camp wurde zeitweilig abgeriegelt und niemand durfte das Grundstück
mehr betreten.
Ungarn gehört wie das restlich Europa zum
Schengener Raum, d.h. Von hier aus kann man ohne Visum innerhalb
Europas weiterreisen. Deshalb ist Ungarn ein beliebtes Ziel für
zehntausende Migranten, die aus dem Nahen Osten und Afrika über den
Balkan nach Europa einreisen wollen.
Um den unkontrollierten Zufluss von
Migranten zu stoppen plant Ungarn jetzt den Bau eines 4 Meter hohen
Grenzzauns zu Serbien, so Außenminister Szijarto letzte Woche.
Premierminister Orban sagte, das Land wolle keine Wirtschaftsflüchtlinge
aufnehmen und würde nur solche Flüchtlineg anerkennen, die vor einem
Konflikt in einem Nachbarland Ungarns flüchten.
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