Tuesday, May 03, 2016

Nach Belästigung in Cloppenburg: Jetzt sollen Kameras im Soestebad Kinder schützen

Die Stadtverwaltung hat in Sachen Sicherheit im Soestebad nachgelegt: Im Bereich des Wasserrutschenturms, der Kasse und vor der Sauna wurden jetzt Videokameras installiert. Das teilte am Montag Stadt-Sprecher Klaus Niemann auf NWZ -Nachfrage mit. Durch diese neue Sicherheitsmaßnahme soll verhindert werden, dass es noch einmal zu einem Vorfall sexueller Belästigung wie im März kommt. Damals sind zwei Elfjährige von drei Männern auf dem Turm der Rutsche unsittlich berührt worden. Obwohl etwa 80 Badegäste und vier Mitarbeiter im Schwimmbad waren, bekam keiner von ihnen etwas mit. Erst später, als die Mädchen mit anderen nach Hause gefahren wurden, vertrauten sie sich einer Mutter an. Diese informierte daraufhin die Mitarbeiter des Soestebads und diese wiederum die Polizei. Bei den drei Männern handelte es sich laut Polizei wohl um Ausländer im Alter von etwa 25 Jahren. Angesichts des Vorfalls stellte die Stadt das Sicherheitskonzept des Schwimmbads auf den Prüfstand. Gemeinsam mit Beamten der Polizei Cloppenburg wurde das Bad genau inspiziert und Bereiche, die schlecht einsehbar sind, ausgemacht. Die Überwachung der Monitore wird von einem Mitarbeiter übernommen, der hinter dem Kassenbereich sitzt. Und auch die Aufsicht im Bad wurde neu geregelt: Ab sofort sind keine reinen Frauen-Teams mehr gestattet. Alle Mitarbeiterinnen werden von ihren männlichen Kollegen unterstützt. Denn nicht jeder Badbesucher, so Niemann, respektiere eine Frau als Aufsichtsperson. Ein Vorschlag für eine bessere Prävention, der ebenfalls von der Polizei kam.
 nwzonline.de

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