Zur Berichterstattung über den aktuellen Stand im Konflikt Israels
mit »Palästinenser« genannten arabischen Terroristen gehört seit einiger
Zeit ein Bodycount der etwa so geht:
»In den vergangenen neun Monaten sind bei einer Welle palästinensischer
Anschläge 35 Israelis getötet worden. Auf der anderen Seite starben
mehr als 220 Palästinenser, meist bei ihren eigenen Attacken.«
Die Zahlen variieren ebenso wie die Wortwahl leicht, doch das Muster ist wiedererkennbar. Das, worauf es ankommt, ist der letzte Nebensatz. Er entschärft den nach Gleichsetzung klingenden Vergleich, indem er deutlich macht, daß die getöteten »Palästinenser« sich als Angreifer in aller Regel selbst in eine Lage brachten, in der ihr gewaltsamer Tod wahrscheinlicher wurde.
Getötete Terroristen sind, versucht der kleine Nebensatz zu vermitteln, keine Unschuldigen, keine Opfer. Es gibt keine Äquivalenz zwischen toten Terroristen und von Terroristen Getöteten, ein beim Anschlag oder Anschlagsversuch ausgeschalteter Terrorist ist kein Opfer. Deshalb ist der erklärende Hinweis wichtig. Wer dagegen auf ihn verzichtet, der will eine völlig andere Botschaft vermitteln.
So wie die deutscheste aller Wellen, der staatliche deutsche Auslandsrundfunk. Bei der »mediale[n] Stimme Deutschlands«, der Deutschen Welle (DW), zählt man die Toten nämlich unterschiedslos so: »Seit vergangenem Oktober wurden bei Messerattacken 34 Israelis und zwei Amerikaner getötet. Israelische Sicherheitskräfte erschossen im selben Zeitraum mehr als 220 Palästinenser.«
Wird bei der eingangs zitierten Formulierung mit dem letzten Nebensatz auch deutlich, daß es für Anschläge auf Bürger Israels und deren Gäste Täter gibt, finden bei der Deutschen Welle »Messerattacken« ohne dafür Verantwortliche statt, ohne Täter. Dafür aber werden israelische Sicherheitskräfte als aktiv Handelnde dargestellt, als auf unschuldige »Palästinenser« Schießende.
Für die Deutsche Welle gibt es keinen Unterschied zwischen Tätern und Opfern, zumindest keinen, auf den hingewiesen werden müßte. Bewußt handeln bei der »mediale[n] Stimme Deutschlands« zudem nur israelische Sicherheitskräfte. Und deren Handeln ist, suggeriert die Formulierung, nicht zu rechtfertigen. So sieht sie aus, die »journalistische Unabhängigkeit« des Staatsfunks.
tw24
Die Zahlen variieren ebenso wie die Wortwahl leicht, doch das Muster ist wiedererkennbar. Das, worauf es ankommt, ist der letzte Nebensatz. Er entschärft den nach Gleichsetzung klingenden Vergleich, indem er deutlich macht, daß die getöteten »Palästinenser« sich als Angreifer in aller Regel selbst in eine Lage brachten, in der ihr gewaltsamer Tod wahrscheinlicher wurde.
Getötete Terroristen sind, versucht der kleine Nebensatz zu vermitteln, keine Unschuldigen, keine Opfer. Es gibt keine Äquivalenz zwischen toten Terroristen und von Terroristen Getöteten, ein beim Anschlag oder Anschlagsversuch ausgeschalteter Terrorist ist kein Opfer. Deshalb ist der erklärende Hinweis wichtig. Wer dagegen auf ihn verzichtet, der will eine völlig andere Botschaft vermitteln.
So wie die deutscheste aller Wellen, der staatliche deutsche Auslandsrundfunk. Bei der »mediale[n] Stimme Deutschlands«, der Deutschen Welle (DW), zählt man die Toten nämlich unterschiedslos so: »Seit vergangenem Oktober wurden bei Messerattacken 34 Israelis und zwei Amerikaner getötet. Israelische Sicherheitskräfte erschossen im selben Zeitraum mehr als 220 Palästinenser.«
Wird bei der eingangs zitierten Formulierung mit dem letzten Nebensatz auch deutlich, daß es für Anschläge auf Bürger Israels und deren Gäste Täter gibt, finden bei der Deutschen Welle »Messerattacken« ohne dafür Verantwortliche statt, ohne Täter. Dafür aber werden israelische Sicherheitskräfte als aktiv Handelnde dargestellt, als auf unschuldige »Palästinenser« Schießende.
Für die Deutsche Welle gibt es keinen Unterschied zwischen Tätern und Opfern, zumindest keinen, auf den hingewiesen werden müßte. Bewußt handeln bei der »mediale[n] Stimme Deutschlands« zudem nur israelische Sicherheitskräfte. Und deren Handeln ist, suggeriert die Formulierung, nicht zu rechtfertigen. So sieht sie aus, die »journalistische Unabhängigkeit« des Staatsfunks.
tw24
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