Mehr als 4000 Mädchen aus überwiegend muslimischen Einwandererfamilien in Deutschland sind nach Berechnungen der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes von der brutalen Praktik der Genitalverstümmelung bedroht.
Stolle betonte: "Alle Mädchen in Deutschland haben das Recht darauf, unversehrt aufzuwachsen." Genitalverstümmelung verletze die körperliche und seelische Integrität von Mädchen massiv. Die Organisation fordert von der Bundesregierung in dem Nationalen Aktionsplan, Genitalverstümmelung zu einem eigenen Straftatbestand zu machen. Nur dann könnten Eingriffe, die außerhalb Deutschlands vorgenommen würden, strafverfolgt werden.
Ärzte sollen verpflichtet werden, dem Jugendamt bereits vollzogene Genitalverstümmelungen zu melden. Dies könne jüngere Schwestern vor demselben Schicksal bewahren, hieß es weiter.
Am 25. November will die Organisation gemeinsam mit dem Verein Forward Germany im Bundestag Vorschläge für den Nationalen Aktionsplan vorstellen. Zeitgleich finden in 15 weiteren europäischen Staaten Veranstaltungen zu Nationalen Aktionsplänen statt.
(ddp)/JWD)
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