Köln. Der jüdische Schriftsteller Giordano fühlt sich in der Diskussion um Großmoschee-Bauten in Deutschland von NRW-Integrationsminister Laschet (CDU) verunglimpft. Laschet hatte in einem Bericht der WAZ die Haltung des Kölners gegenüber dem Islam als "fundamentalistisch", "fast rechts" bezeichnet.
Ralph Giordano fordert vehement einen Stopp von Großmoscheen in Deutschland und ruft zu offenem Widerstand auf, wie auch im Fall der geplanten Kölner Moschee. Großmoscheen, wie die kürzlich in Duisburg eröffnet Marxloher Moschee, hätten in ihren Ausmaßen einen Abschreckungseffekt.
Der Holocaust-Überlebende fühlt sich von Laschet auf die Seite der Rechtsradikalen, «seinen Todfeinden», gedrängt. «Es sind gerade meine Erfahrungen als Angehöriger einer damals tödlich bedrohten Minderheit, die mich heute alarmieren und sensibilisieren für die Gefahren, die vom politischen und militanten Islam drohen», sagte Giordano am Sonntag. Mit Laschets Diskriminierung werde die Mehrheit der Gesellschaft zu Rassisten gestempelt. (dpa/JWD)
Mehr zum Thema:
Laschet kritisiert Moschee-Gegner Giordano
No comments:
Post a Comment