In der Al-Kuds-Moschee gingen die Attentäter des 11.September ein und aus. Ein in Deutschland aufgewachsener Iraner, der jetzt in einem Drohvideo auftauchte, betete noch bis vor kurzem in dieser Moschee am Steindamm, die sich jetzt in „Die schöne Moschee" umbenannt hat. Ist der Staat machtlos gegen die Islamisten?
Es ist ein sehr unscheinbarer Ort. Das zweistöckige Flachdachgebäude am Steindamm103 erinnert eher an die Zweigstelle einer Volkshochschule als an ein Gotteshaus. Doch in der Al-Kuds-Moschee in St.Georg haben schon die Attentäter des 11.September gebetet. Durch die Glastüren sind sie die neonbeleuchteten Treppen hinaufgestiegen und haben im großen Gebetsraum im ersten Stock den Predigten gelauscht und zu hassen gelernt. Die Todespiloten Mohammed Atta, Ziad Jarrah und Marwan al-Shehhi ebenso wie der als Terrorhelfer verurteilte Mounir al-Motassadeq oder Chef-Logistiker Ramzi Binalshibh, der bis heute von den Amerikanern an geheimem Ort gefangen gehalten wird, sie alle erhielten hier das geistige Rüstzeug für ihr massenmörderisches Treiben. Nach den Terroranschlägen in den USA wurde die Al-Kuds-Moschee in St. Georg international bekannt als Kontaktbörse für Terroristen und fanatische Muslime.
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WELT.de
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