Der Islamprediger Pierre Vogel in den Reisinger Anlagen in Wiesbaden. Foto: wita / MüllerDer „Star“, wie sie ihn voller Bewunderung nennen, enttäuscht sie nicht: Er sei bereit, den Weg durchzuziehen bis zum Tod, ruft Abu Hamza, bürgerlich Pierre Vogel. Wegen solcher Botschaften sind sie gekommen: Da steht einer von uns, der keine Angst hat, der es mit allen aufnimmt und für den wahren Glauben alles zu geben bereit ist.
Vogel ist die charismatische Leitfigur, ein fundamentalistischer Wanderprediger. Am Samstag wollen ihn rund 400 überwiegend jugendliche Muslime den Reisinger Anlagen erleben. Vogels Internet-Plattform „Einladung zum Paradies“ erreicht die Massen, er bietet eine Rundumversorgung im Namen Allahs. Mit Wiesbaden hat er eine Rechnung offen. In die Moscheen kommt der Seelenfänger nicht rein. Seine Botschaften seien nicht in Einklang mit der Integrationsvereinbarung, zu der sich viele islamische Gemeinden in Wiesbaden verpflichtet haben. Vogel verhöhnt dieVereinbarung als Knebel des Glaubens.
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