Der palästinensische Ministerpräsident Salam Fayyad, hat aufgrund einer zunehmend erbitterterten Auseinandersetzung mit Präsident Mahmoud Abbas seinen Rücktritt angeboten, berichtet die Agentur AP am Donnerstag.
Es ist nicht klar ob Abbas, der am Donnerstag von einer Reise nach Katar zurück erwartet wird, Fayyads Rücktritt zum jetzigen Zeitpunkt akzeptieren wird, in dem die USA versuchen die israelisch-palästinensischen Friedensgespräche wieder zu beleben. Fayyad genießt großes Ansehen in der internationalen Gemeinschaft, besonders in den USA.
Als Teil seiner Bemühungen um die Wiederbelebung der Friedensgespräche hofft US-Außenminister John Kerry, die Zustimmung Israels für palästinensische Wirtschaftsprojekte im Westjordanland zu gewinnen. Fayyad, ein angesehener Ökonom, gilt im US-Außenamt als Garant zur Überwachung solcher Projekte.
Fayyad ist seit 2007 Premierminister der palästinensischen Autonomiebehörde, die 38 Prozent der von Israel kontrollierten Westbank verwaltet.
Die Beziehung zwischen Fayyad und Abbas sind seit einiger Zeit angespannt und Fayyad sagte Abbas bereits Ende letzten Jahres, dass er aufhören wollte.
Abbas hatte Fayyad wiederholt gebeten, mit einem solchen Schritt zu warten. Aber der Konflikt zwischen den beiden eskalierte letzten Monat durch den Rücktritt von Fayyads Finanzminister, Nabil Kassis.
Fayyad akzeptierte den Rücktritt, aber Abbas wies ihn darauf hin, dass es ausschließlich sein Recht wäre, über die Entlassungen von Ministern zu bestimmen.
Redaktion IsraelNachrichten
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