Wednesday, July 02, 2014

Kritischer Journaillismus (Folge 539)

Während in Judäa und Samaria die Suche nach den arabischen Mördern dreier israelischer Jugendlicher fortgesetzt wird, denkt deutsche Journaille weiter darüber nach, wie das Verbrechen zu rechtfertigen ist. In der in Magdeburg erscheinenden Volksstimme klingt das aus der Feder eines Matthias Stoffregen in einem “Artikel” so:
“Der Mord könnte nun die Antwort auf eine weitere Provokation Netanjahus gewesen sein. Denn er kündigte zuletzt den Bau neuer Siedlungen in besetzten Gebieten an. Statt nun auf Rache zu sinnen, sollte Netanjahu bedachtere Töne anschlagen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.”
Der wirklich wahre Verantwortliche ist also in der israelischen Hauptstadt zu suchen, wo er jetzt auch noch “auf Rache sinnt”. Ermittler Matthias Stoffregen, der sich “Reporter” nennt, ist allerdings ein Hochstapler. Journalistische Sorgfalt nämlich ist ihm – und seiner Redaktion – fremd, von Fakten völlig frei ist seine “Argumentation”.
Er kann nicht belegen, daß “Netanjahu auf Rache sinnt”, statt auf die Bekämpfung von Verbrechen und Terroristen, und er erfindet “neue Siedlungen”, deren Errichtung in der Realität höchstens von der tagesschau angekündigt wurde. Und selbst die sah – nach einer Ermahnung und viel zu spät – ein, “der Fehler lag bei uns”.
Was er als “Provokation” präsentiert, die die Verschleppung und Ermordung von Jugendlichen als Antwort ausgelöst haben könnte, ist in der Tat seine, Matthias Stoffregens, Erfindung, sein Kommentar damit eine einzige Verleumdung des israelischen Ministerpräsidenten, eine Verhöhnung der jüdischen Opfer arabischen Antisemitismus’. Nichts Neues also aus der Zone.
 tw24

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