Am Mittwoch hat das Europäische Parlament in Straßburg den seit 2012
vom Regime in Saudi-Barbarien inhaftierten Raif Badawi mit seinem Sakharov Prize for Freedom of Thought
geehrt. Der Preisträger hatte, heißt es, auf seiner Website religiöse
»Führer« des islamistischen Königreichs kritisiert und seine Leser zum
Nachdenken über die Zukunft seines und ihres Landes eingeladen.
Für dieses gotteslästerliche Tun wurde der Blogger 2009 mit einem Ausreiseverbot belegt, 2012, nachdem er sich nicht von seinen kritischen Gedanken abbringen ließ, aber verhaftet und wegen verschiedener Vergehen, darunter Apostasie, angeklagt und für schuldig befunden. Die zunächst verhängte Strafe – sieben Jahre Haft und 600 Peitschenhiebe – wurde im Mai 2014 verschärft.
Ein Appellationsgericht verhängte zusätzlich eine Geldstrafe, verlängerte die Haft auf 10 Jahre und ordnete 1.000 Peitschenhiebe an. Im Januar erhielt Raif Badawi die ersten 50 Schläge, sie wurden ihm öffentlich vor einer Moschee verabreicht. Seither sind weitere öffentliche Auspeitschungen angeblich aus Rücksicht auf die angegriffene Gesundheit des Inhaftierten ausgeblieben.
Zur Preisverleihung in Straßburg reiste Raif Badawis Frau aus ihrem kanadischen Exil an, von wo aus sie mit einigem Einsatz für eine Begnadigung und Freilassung ihres Mannes kämpft. So bewundernswert freilich Raif Badawi und Ensaf Haidar, seine Frau, so bedauerlich ist es, daß sie sich nicht gegen eine zunehmende Vereinnahmung durch falsche Freunde wehren (können).
Im Fall des EP ließ es sich dessen Präsident Martin Schulz nicht nehmen, Raif Badawis Schicksal zur eitlen Selbstdarstellung zu nutzen, als er ausrief, »kein Terror, auch kein menschenverachtendes Strafrecht, werden uns daran hindern, für die Menschenrechte zu kämpfen! Kein Sicherheitsargument, kein Waffengeschäft oder Ölgeld darf uns davon abhalten!« Welch eine Farce!
Im November war der gleiche Martin Schulz in der Islamischen Republik Iran unterwegs gewesen und hatte dabei, Henkershand um Henkershand schüttelnd, in jede Kamera gelächelt. Die amtlichen Mehr News zitierten ihn schließlich: »›Considering oneself as the touchstone to be followed by the world is fascism,‹ said Schulz criticizing the western approach toward human rights.«
Den als Laudator – kann es noch schlimmer kommen?
tw24
Für dieses gotteslästerliche Tun wurde der Blogger 2009 mit einem Ausreiseverbot belegt, 2012, nachdem er sich nicht von seinen kritischen Gedanken abbringen ließ, aber verhaftet und wegen verschiedener Vergehen, darunter Apostasie, angeklagt und für schuldig befunden. Die zunächst verhängte Strafe – sieben Jahre Haft und 600 Peitschenhiebe – wurde im Mai 2014 verschärft.
Ein Appellationsgericht verhängte zusätzlich eine Geldstrafe, verlängerte die Haft auf 10 Jahre und ordnete 1.000 Peitschenhiebe an. Im Januar erhielt Raif Badawi die ersten 50 Schläge, sie wurden ihm öffentlich vor einer Moschee verabreicht. Seither sind weitere öffentliche Auspeitschungen angeblich aus Rücksicht auf die angegriffene Gesundheit des Inhaftierten ausgeblieben.
Zur Preisverleihung in Straßburg reiste Raif Badawis Frau aus ihrem kanadischen Exil an, von wo aus sie mit einigem Einsatz für eine Begnadigung und Freilassung ihres Mannes kämpft. So bewundernswert freilich Raif Badawi und Ensaf Haidar, seine Frau, so bedauerlich ist es, daß sie sich nicht gegen eine zunehmende Vereinnahmung durch falsche Freunde wehren (können).
Im Fall des EP ließ es sich dessen Präsident Martin Schulz nicht nehmen, Raif Badawis Schicksal zur eitlen Selbstdarstellung zu nutzen, als er ausrief, »kein Terror, auch kein menschenverachtendes Strafrecht, werden uns daran hindern, für die Menschenrechte zu kämpfen! Kein Sicherheitsargument, kein Waffengeschäft oder Ölgeld darf uns davon abhalten!« Welch eine Farce!
Im November war der gleiche Martin Schulz in der Islamischen Republik Iran unterwegs gewesen und hatte dabei, Henkershand um Henkershand schüttelnd, in jede Kamera gelächelt. Die amtlichen Mehr News zitierten ihn schließlich: »›Considering oneself as the touchstone to be followed by the world is fascism,‹ said Schulz criticizing the western approach toward human rights.«
Den als Laudator – kann es noch schlimmer kommen?
tw24
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