Oettinger sieht in Polen angebliche Gefahren für die Pressefreiheit, wie er
gegenüber der "FAS" weiter erklärte: "Ein Intendant darf nicht ohne
Angabe von Gründen entlassen werden. Das wäre Willkür", kritisierte der EU- Kommissar. "Je größer unsere Sorge ist, dass der öffentlich- rechtliche
Rundfunk seine Funktion einbüßen könnte, nämlich die Bürger unabhängig
zu informieren, desto mehr müssen wir die Unabhängigkeit der
Regulierungsbehörden stärken", ergänzte er. Polens Außenminister Witold Waszcykowski hingegen verwahrte sich gegen die Kritik aus der EU- Kommission
am neuen Mediengesetz seines Landes. "Wir wollen lediglich unseren
Staat von einigen Krankheiten heilen, damit er wieder genesen kann",
sagte er im Interview mit der "Bild"- Zeitung. Bei den Medien sei unter der vorherigen Regierung ein bestimmtes linkes Politik- Konzept verfolgt worden. "Als müsse sich die Welt nach marxistischem Vorbild automatisch in nur eine Richtung bewegen -
zu einem neuen Mix von Kulturen und Rassen, eine Welt aus Radfahrern
und Vegetariern, die nur noch auf erneuerbare Energie setzen und gegen
jede Form der Religion kämpfen." Das habe mit traditionellen polnischen
Werten nichts zu tun.
krone.at
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