Wednesday, January 06, 2016

Inländerkriminalität

Die große Anzahl derer, die es mit der deutschen Rechtsordnung nicht so genau nehmen, war wohl die Ursache dafür, dass die öffentlichen Medien und die Politik schließlich nicht umhin kamen, über die Ereignisse in Köln und anderen Städten zu berichten. Es fällt nicht schwer, sich den nunmehr offiziellen Attributen „widerlich, ungeheuerlich und unglaublich“ anzuschließen, wenn es um die Bewertung der Exzesse, insbesondere in Köln, geht.
Weder ich noch sonst jemand kann sich wohl daran erinnern, dass es in der Vergangenheit in Deutschland je zu solchen Erscheinungen gekommen ist. Insofern haben wir es tatsächlich mit einer neuen Erscheinungsform von Kriminalität zu tun, wenngleich ich die Einschätzung des Justizministers, es handele sich um organisierte Kriminalität, nicht teile.
Das waren keine Täter, die ihre Taten minutiös planten und sich zu diesem Zwecke vernetzten. Das waren Menschen, die ihre andersartige Kultur und Moral auslebten und sich einen Dreck um die Regularien und Gesetze der deutschen Gesellschaft scherten. Auch wenn man bedenkt, dass nicht alle 1000 Personen Täter waren, bleibt die Tatsache, dass der übrige Teil nichts unternahm, um die “Aktivisten” an ihren Schandtaten zu hindern.
Die Gutmenschen in diesem Lande versäumten es auch in diesem Falle nicht, sofort darauf zu verweisen, dass es nunmehr nicht zu einem Generalverdacht gegen unschuldige Migranten kommen dürfe. Das ist durchaus richtig, doch wäre dieser Hinweis erst dann angebracht gewesen, wenn man zunächst auf die Opfer und die zurecht verängstigte Bevölkerung verwiesen hätte.
Werden es diese Traumweltenbewohner einer Kölner oder Hamburger Frau übel nehmen, wenn sie sich künftig im Dunkeln einmal öfter umsieht? Muss sie sich dann vielleicht dem Vorwurf stellen, sie sei gegenüber farbigen Mitbürgern voreingenommen?
Vorurteile sind in der Regel nichts Rühmliches. Aber - sie resultieren aus Erfahrungen und führen daher zu Vorsicht oder gar Angst,  die einen Schutzmechanismus darstellt; so können sie durchaus dazu beitragen, die eigene Gesundheit zu erhalten. Solange sich diese Vorurteile nur in Vorbehalten und nicht in Agressionen gegenüber anderen Menschen äußern, solange ist es hinnehmbar und verständlich, dass auch Unschuldige, nur aufgrund ihres Aussehens, unter ein generelles Misstrauen fallen können. Das mag für den Betroffenen bitter erscheinen, doch dafür sind weder das Opfer, noch die verunsicherte Bevölkerung verantwortlich, sondern einzig und allein die Täter. Es sei darauf verwiesen, dass sich längst nicht nur die deutsche Bevölkerung verunsichert fühlt.
Nun könnte man angesichts dieser Ereignisse zu dem Trugschluss gelangen, Gewalt gegen Frauen, insbesondere gegen ethnisch deutsche Frauen auf deutschen Straßen, wäre eine gänzlich neue Erscheinung. Mitnichten. Meine Erfahrungen und die von vielen ehemaligen Berufskollegen in Berlin zeigen, dass gerade Frauen, oft älteren Jahrgangs, gezielt von Tätern mit Migrationshintergrund als Opfer z.B. von Raubüberfällen ausgewählt werden. Nicht weil sie schlechthin wehrloser sind, als gleichaltrige Frauen beispielsweise mit muslimischem Hintergrund, sondern weil sie in der Öffentlichkeit keine politische Lobby besitzen. So wird aus einer beraubten, dabei oft schwer und nachhaltig verletzten deutschen Oma, ein „normaler Kriminalfall“ ohne öffentliche Beachtung, während selbst bei einer Kneipenschlägerei zwischen Deutschen und anderen Ethnien, sofort der Verdacht der Ausländerfeindlichkeit über dem Tatort schwebt und akribisch geprüft wird.
Deutsche gelten als leichte und einfache Opfer, wenngleich keine Statistik darüber existiert, wie viele Straftaten aus einer Art „Deutschfeindlichkeit“ heraus begangen werden.

Es wird nicht allzu lange dauern und man wird mir Ausländerfeindlichkeit vorhalten, doch das ficht mich nicht an, denn ich rede hier nicht über Ausländer, sondern wesentlich über Inländer, wenn es um Kriminalität geht. Die Politik hat über Jahrzehnte hinweg einen Popanz aufgebaut, der weit über das hinweg reicht, was an realer Ausländerfeindlichkeit in Deutschland existiert. Die inflationäre Verwendung des Begriffes Ausländerfeindlichkeit führte dazu, dass kaum jemand noch etwas damit anzufangen weiß. Mehr noch. Die in Deutschland zweifellos bestehenden Parallelgesellschaften haben es gelernt, sich hinter diesem Begriff zu verstecken, wenn es um die Kritik an bestimmten Verhaltensweisen geht. Oder anders. Wird man gemaßregelt, ist man gefühlt Ausländer. Geht es um Rechte und Ansprüche, ist man Deutscher. Insofern behaupte ich, dass wir in Deutschland kein Ausländer-, sondern ein Inländerproblem besitzen.
Diejenigen Menschen, auf die wir den Begriff Ausländer bzw. Ausländerfeindlichkeit projizieren, sind zumeist Menschen mit deutschem Ausweis, sind deutsche Staatsbürger. Die wenigsten derer, die z.B. Kritik an einer gescheiterten Integration üben, sind somit defacto Ausländerfeinde, sondern üben Kritik an Landsleuten. Wer also will mich dafür als Ausländerfeind bezeichnen, wenn ich meinen Nachbarn wegen nicht mit der deutschen Demokratie kompatibler Verhaltensweisen rüge, mag der nun Willi oder Achmed heißen? Die Begriffe Ausländerfeind oder Ausländerfeindlichkeit haben oft nur noch eine vom eigentlichen Inhalt völlig entfremdete Funktion. Sie sollen Andersdenkende, Enttäuschte und Besorgte mundtot machen.
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