Thursday, May 19, 2016

Jugendliche tyrannisieren „Boulevard Berlin“

BILD dokumentiert ausführlich einen aktuellen Fall aus dem „Boulevard Berlin“ an der Schloßstraße in Berlin-Steglitz. Das Einkaufszentrum am Mittwoch vor einer Woche. Gegen 17.20 Uhr betreten Polizisten die Mall, um mit dem Sicherheitsdienst ein Gespräch über die Lage zu führen. Grund: „In den letzten Wochen kam es in den Nachmittagsstunden immer wieder zu Problemen in der 2. Etage (kostenfreier Internetzugang) durch größere Jugendgruppen. Teilweise halten sie sich auf den Sitzbänken im Innen- und Außenbereich bis 35 Personen meist mit Migrationshintergrund auf. „Es kam dabei zu Pöbeleien oder sexuellen Belästigungen gegenüber Einkaufskunden“, heißt es in einem internen achtseitigen Bericht der Polizei, der BILD vorliegt. Die Beamten und ein Ladendetektiv treffen auf zwei polizeibekannte Jugendliche (15). Gegen einen von ihnen lag bereits ein Hausverbot vor. „Die Jugendlichen wurden angesprochen und zum Ausgang gebeten“, heißt es in dem Polizei-Papier.Doch damit begannen die Respektlosigkeiten: Mustafa K. macht „schnippische Bemerkungen“, telefoniert mit seinem Handy und gab an, dass er Probleme mit „den Bullen“ habe. Immer mehr Jugendliche sammeln sich um die Beamten. Plötzlich lässt sich „K. zu Boden fallen und weigerte sich aufzustehen. Ihm wurde die Handfessel angelegt“, steht im Polizeibericht. Mindestens zehn Jugendliche umringen die Beamten, brüllen und pöbeln. Die Jugendlichen nehmen „eine drohende Haltung ein“, die Polizeibeamten rechnen jederzeit mit einer Gefangenenbefreiung und drohen „einen Reizstoffsprühgeräteinsatz“ an. Der 15-Jährige soll dem Beamten dann gesagt haben, dass er dafür sorgen werde, dass er seinen Job verliere. „Er äußerte weiterhin, dass es richtig Probleme geben werde.“ Die Polizisten rufen nach Verstärkung. „In dieser Zeit kam es auf den Gängen des Erdgeschosses im Boulevard zu Beleidigungen, versuchter Gefangenenbefreiung, einem Widerstand und dem Verdacht des Landfriedensbruch. Die Personengruppe war auf 20 bis 30 Personen angewachsen“, heißt es im Polizeipapier weiter. Die Polizeibeamten informieren die Eltern und den Betreuer der beiden 15-Jährigen und übergaben beide einer Streifenwagenbesatzung. „Am Ausgang warteten noch mehrere Personen, die abfällige Bemerkungen über die Polizei machten.“ Doch damit war der Einsatz noch nicht beendet: Hinter dem Dienstwagen hielt ein schwarzer VW auf dem Fahrradweg. „Die Insassen hatten einen Bezug zu den beiden 15-Jährigen“, heißt es in der internen Unterlage. Der Fahrer, A., pöbelte herum, setzte die Fahrt fort und parkte ordnungswidrig gegenüber im Halteverbot ein und kam mit anderen Insassen zum Einsatzfahrzeug.“Er wurde von den Beamten auf den Parkverstoß hingewiesen. „Ihm war dies egal, er wollte unbedingt in vorlauter Manier provozieren und die Dienstnummern der eingesetzten Beamten wissen.“ Nach einem weiteren „Streitgespräch“ gingen die Insassen des VW zurück zu ihrem Fahrzeug und fuhren mit quietschenden Reifen und dröhnendem Motor weg.
 bild.de

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