Unten schlägt ihnen das Waldsterben aufs Gemüt und oben das Ozonloch,
hier die Unter- (Deutschland) und da die Überbevölkerung (Afrika), mal
die heiße Sonne (krebserregend) und mal der saure Regen (krebserregend).
Und immer wieder Freihandelsabkommen, Gentechnik und Chemie;
Kapitalismus, Turbokapitalismus und Neoliberalismus und weiße Männer im
Allgemeinen und Donald Trump im Besonderen und Elektroschrott in Ghana
und Handystrahlung daheim und Rindfleisch auf der ganzen Welt. Wie
sollen sie das alles verkraften, ohne durchzudrehen? Neuerdings wollen
die Ängstler den Menschen verbieten, Kinder zu bekommen, und der Erde
wollen sie verbieten, wärmer zu werden. Eigentlich haben sie vor allem
Angst, außer vor Moslems und Mutti.
Kurioserweise machen sich die German Ängstler gerne über die
vermeintliche Angst der anderen lustig. Die fürchteten sich vor dem
Islam und den Fremden und den Terroristen, lästern die Ängstler und
können es angeblich gar nicht fassen, daß ausgerechnet jene am meisten
Angst hätten, die überhaupt nicht in der Nachbarschaft von Moslems
lebten.
Logisch ist das alles nicht. Müssen Mecklenburger, in deren
Bundesland wenig Mohammedaner frömmeln, allen Ernstes die Ausbreitung
einer hinterwäldlerischen Gewaltreligion begrüßen? Natürlich nicht. Man
kann auch Antifaschist sein, ohne in Nazideutschland gelebt zu haben,
und man muß nicht in der DDR großgeworden sein, um den
Kommunismus abzulehnen.
Ich bin auch gegen den Linksextremismus, ohne daß mir jemals Joschka
Fischer mit seiner Putztruppe aufgelauert hätte. Man muß das alles nicht
erlebt haben. Jeder, der noch seine sieben Sinne beisammen hat, weiß im
Gegenteil: Der kluge Mensch beugt vor. (Genau das tut die
Bundeskanzlerin übrigens nicht. Niemand weiß, welche Dummheit sie als
nächstes anstellt.)
Was die Ablehnung des Araberglaubens mit Angst zu tun hat? Wenig. Ich
zum Beispiel habe überhaupt keine Angst vor dem Islam. Ich finde zwar,
daß jeder nach seiner Fasson glücklich werden sollte, aber ich mag diese
Religion nicht besonders. Ich mag keine Burkas, kein Alkoholverbot,
kein Kopfabschneiden. Ich finde Auspeitschen nicht gut und Handabhacken
und Kinderehen auch nicht. Ich möchte nicht fünfmal am Tag auf dem Boden
herumrutschen und den Hintern in die Höhe strecken und einem Fabelwesen
namens Allah huldigen. Ich möchte weder von den geistigen
Ergüssen Ayman Mazyeks belästigt werden noch Frauen auf der Domplatte
belästigen. Ich will auch die Juden nicht ins Meer treiben.
Wenn ich an all das denke, empfinde ich nicht Angst, sondern Ekel.
Weiterlesen bei achgut
No comments:
Post a Comment