Thursday, May 10, 2018

Kriminalitäts-Statistik: In Hamburg sagt man Tschüss

Vor wenigen Tagen zitierten einige Medien den Vorsitzenden vom Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), André Schulz. Der zweifelt an der Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS): Es müsse jährlich von bis zu 25 Millionen Straftaten in Deutschland ausgegangen werden. Viele Straftaten würden gar nicht erst angezeigt und kämen damit auch nicht in der Polizeistatistik vor. „Die tatsächlichen Fallzahlen liegen weit über den in 2017 registrierten Straftaten.“ 
Wegen Ermittlungen gegen ihn - Vorwurf: unrechtmäßiger Erhalt von Bezügen - tritt er nun zurück. Unter der Überschrift „In Hamburg sagt man Tschüss“ sein Statement im Web:
„Obwohl ich eine schriftlich geregelte Teilzeitvereinbarung mit der Polizei Hamburg habe und meinen vereinbarten Pflichten stets im vollen Umfang nachgekommen bin, sah sich bekanntermaßen die Staatsanwaltschaft im Rahmen der Ermittlungen zur 'Causa Wendt' in der Pflicht, auch gegen mich tätig werden zu müssen. Glaubten damals der Bundesvorstand sowie mein Rechtsanwalt und auch ich, dass die Ermittlungen innerhalb kürzester Zeit eingestellt werden müssten, da die Vorwürfe haltlos sind, ist auch heute, über ein Jahr danach, nicht abzusehen, wann die Staatsanwaltschaft Hamburg das Verfahren endlich zu einem Ende bringen wird. Auf dieser Basis ist es mir nicht mehr möglich, weiterhin mein Amt als Bundesvorsitzender unbefangen ausüben zu können.“
Um Schaden vom BDK abzuwenden, legt Schulz sein Amt zum 31. Mai 2018 nieder. Mundtot ist er damit nicht.
Luftwurzel/ http://www.achgut.com/artikel/kriminalitaets_statistik_in_hamburg_sagt_man_tschuess

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