In seinem wirren Plan gestört, flüchtete der Mann in die dem Fast-Food-Lokal gegenüber liegende Apotheke, nahm dort eine Geisel. Zeugen gaben an, dass der Täter, als er die Apotheke betrat, gerufen habe, dass er zur Terrorgruppe Daesh gehört - das ist der arabische Name für die Terrormiliz Islamischer Staat. Ob er ein Sympathisant des IS ist oder sogar im Auftrag der Terroristen handelte, muss erst geklärt werden. Der Attentäter soll zudem die Freilassung einer Tunesierin aus dem Gefängnis gefordert haben.
Fest steht, dass das Sondereinsatzkommando zugriff und den Geiselnehmer niederschoss, als dieser versuchte, auch seine Geisel in Brand zu setzen. Die Frau war bereits mit Brandbeschleuniger übergossen worden, entkam ihrem Martyrium wegen des zielsicheren Eingriffs der Polizisten aber leicht verletzt. Auch eine weitere Frau wurde bei dem Drama verletzt.
Der Geiselnehmer wurde noch am Abend notoperiert und befindet sich weiter auf der Intensivstation. In Köln wurden eine Wohnung durchsucht und Beweismittel beschlagnahmt. Diese sollen nun ausgewertet werden - vor allem auch im Hinblick darauf, ob es sich bei dem Attentäter tatsächlich um den polizeibekannten 55-jährigen Syrer handelt. Laut ersten Informationen sei dies aber „sehr wahrscheinlich“, hieß es unter anderem bei einer Pressekonferenz der Polizei am Montagabend.
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