Monday, November 26, 2018

Minden: Flüchtlingshelfer in Wohnung von syrischen Schutzbefohlenen mit Messern bedroht und ausgeraubt

Zwei 19 und 23 Jahre alten Männern wird von der Polizei vorgeworfen, am Sonntag in einer Wohnung in Minden-Kutenhausen einen 42-jährigen Sozialhelfer mit zwei Messern bedroht und dessen Geld geraubt zu haben. Anschließend ließen sie den Mann gehen. Alarmierte Polizisten nahmen das Duo wenig später in dem Haus an der Kutenhauser Dorfstraße fest. Einen Fluchtversuch des mutmaßlichen 19-jährigen Haupttäters konnten die Einsatzkräfte verhindern. Das Opfer blieb unverletzt. Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei hielt sich der für einen Jugendhilfeträger tätige Pädagoge gegen 14 Uhr in der Wohnung des 19-Jährigen auf, um den aus Syrien stammenden Teenager beim Ausfüllen von Dokumenten behilflich zu sein. Laut Aussage des 42-Jährigen befindet sich der 19-Jährige seit langer Zeit in der Betreuung. Als über die Begleichung von Schulden gesprochen wurde, habe der 19-Jährige plötzlich die Wohnungstür von innen verschlossen und ein Messer gezogen. Gleichzeitig, so das Opfer, sei auf Zuruf der 23-Jährige maskiert und mit einem Messer bewaffnet aus einem Nebenraum kommend in dem Zimmer erschienen. Während der 23-Jährige sich passiv verhielt, habe der 19-Jährige von ihm das Bargeld gefordert. Als er habe gehen können, sei ihm damit gedroht worden, dass etwas passieren werde, falls er die Polizei verständigen würde, so der 42-Jährige weiter. Der 23-Jährige lebt in einer anderen Wohnung in dem Haus und stammt ebenfalls aus Syrien. Beide Männer verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam und leugneten am Montag in ihren Vernehmungen die Vorwürfe. Zudem machten sie unterschiedliche Angaben zu den Geschehensabläufen. Die Staatsanwaltschaft wurde zwischenzeitlich unterrichtet. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43553/4126057

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